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SportScheck meldet Insolvenz an

Von Ole Spötter

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Store in Braunschweig. Bild: SportScheck

Der Münchner Sportartikelhändler SportScheck ist insolvent.

Das Unternehmen werde heute beim Amtsgericht München einen Antrag auf Insolvenzeröffnung stellen, teilte SportScheck am Donnerstag mit. Unterstützung beim Verfahren bekommt der Einzelhändler von den Sanierungsexpert:innen der Kanzlei Runkel Rechtsanwälte. SportScheck ist durch die Insolvenz der aktuellen Eigentümerin Signa Holding, die das österreichische Immobilien- und Handelsunternehmen am Mittwoch beim Handelsgericht Wien beantragt hat, und die dadurch ausbleibenden vertraglichen Zahlungszusagen ebenfalls zahlungsunfähig.

Übernahme durch Fraser unterbrochen

Ziel des Insolvenzverfahrens sei die Sanierung und Stärkung der Marktpositionierung von SportScheck als führender Premium-Sporthändler in Deutschland, Österreich und der Schweiz, heißt es aus München. Dieses Ziel will SportScheck auch durch einen Eigentümer:innen-Wechsel erzielen.

Die Übernahme durch die Frasers Group werde aufgrund des Insolvenzantrages vorerst nicht vollzogen. Der britische Handelskonzern soll jedoch weiter an seinen Übernahmepläne festhalten. Währenddessen sollen sich weitere Investor:innen gemeldet haben, die an einer Übernahme von SportScheck interessiert sind. Daher sei der Einzelhändler zuversichtlich, Partner:in zu finden, die dem Unternehmen langfristig Stabilität zusichern.

„So bitter wie sich dieser Schritt anfühlt, sehen wir ihn auch als Chance, das Unternehmen mit seinen Vertragspartner:innen und Gläubiger:innen nachhaltig zu stärken”, sagte SportScheck-CEO Matthias Rucker. „Die Konzentration gilt nun der strategischen Ausrichtung und der Weiterentwicklung des Geschäfts im Sanierungsverfahren.“

Alle physischen und digitalen Läden von SportScheck bleiben auch während des Verfahren unverändert geöffnet. Ein Abschluss des Sanierungs- und Investorenprozesses sei spätestens Ende des ersten Quartals 2024 beabsichtigt, so SportScheck.

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