So suchte Deutschland 2019 nach Jobs
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Welche Jobs 2019 besonders gefragt waren, wo und wann die meisten Menschen nach neuen Stellen gesucht haben und welche Trends sich abzeichneten hat die Online-Jobplattform StepStone in ihrer Studie „Jobsuchen des Jahres 2019“ zusammengestellt.
Demnach waren „Marketing“, „Vertrieb“ und „Controlling“ in diesem Jahr die beliebtesten Suchwörter auf StepStone.de, gefolgt von „Logistik“, „Personal“ und „Ingenieur/in“. Die meistgesuchten Arbeitsorte waren Hamburg, Berlin und München, gefolgt von Köln, Stuttgart und Frankfurt am Main mit einigem Abstand.
Suche nach Jobtiteln nimmt ab, nach Kenntnissen zu
Die Suche nach starren Jobtiteln nahm im Jahr 2019 weiter ab; eine Entwicklung, die sich schon im vergangenen Jahr abzeichnete, da Fachkräfte immer häufiger nach bestimmten Kenntnissen und Fähigkeiten suchen. Das heißt im IT-Bereich etwa die Suche nach zahlreichen Programmiersprachen und Tech-Kompetenzen oder nach Begriffen wie „Data Science“ oder „Machine Learning“.
Auch Sprachen spielen bei der Jobsuche eine Rolle – die fünf meistgesuchten Sprachen waren 2019 auf StepStone.de Russisch, Spanisch, Französisch, Chinesisch und Polnisch. „Allerdings geben Fachkräfte seltener „Englisch“ ein, wenn es um besondere Sprachkenntnisse geht, denn das ist mittlerweile weitestgehend Standard“, fügte die Online-Plattform hinzu.
Die beliebtesten Arbeitgeber 2019
„Bei den beliebtesten Arbeitgebern war Bosch erneut Spitzenreiter, auf den weiteren Rängen liegen Lidl und Daimler. Auch das weitere Ranking wird mit Siemens, Amazon und Porsche durch Handels- und Technologieunternehmen angeführt“, fand StepStone heraus.
Die meisten Jobsuchen aus dem Ausland kamen 2019 aus Österreich sowie aus Großbritannien und der Schweiz. „Sehr attraktiv war der stabile deutsche Arbeitsmarkt darüber hinaus für Fachkräfte aus den USA, Indien, den Niederlanden sowie Italien und Polen – die Besuche aus diesen Ländern sind im vergangenen Jahr überdurchschnittlich gestiegen“, konnte StepStone verzeichnen.
Trends 2019: Nachhaltigkeit, Digitalisierung und „was mit Menschen“
Was die Trends angeht, so verweist die Online-Plattform auf den „Greta-Effekt“, also die Beeinflussung von Verbrauchern durch die schwedischen Klimaschützerin Greta Thunberg, die sich auch bei der Jobsuche bemerkbar macht. „StepStone-Nutzer gaben Schlagwörter wie „Umwelt“, „Klimaschutz“, „Sustainability“ und „Nachhaltigkeit“ in diesem Jahr zum Teil doppelt so oft in die Suchmaske ein wie im Vorjahr“, konnte StepStone feststellen.
Weitere Trends waren die Digitalisierung und der Wunsch, bei der Arbeit eng mit Menschen zusammen zu arbeiten; entsprechend wurden Begriffe wie „Innovation“, „Digitalisierung“ und „Automatisierung“ besonders häufig eingegeben. „So hat sich die Zahl der StepStone-Nutzer, die Begriffe wie „Soziale Arbeit“, „Bildung & Soziales“ oder „Betreuung“ in die Suchmaske eingaben, zum Teil verdoppelt. Auch „People Management“ und „HR Manager“ waren als Suchbegriffe deutlich beliebter als noch in den vergangenen Jahren“, fand StepStone heraus.
Arbeitgeber, die sich überlegen, wann sie ihre Jobangebote veröffentlichen sollten, wird es interessieren, dass am häufigsten montags und dienstags zwischen 8 und 13 Uhr nach Jobs gesucht wird. „Während die Zahl der Suchanfragen über Smartphones morgens um 8 Uhr ihren Höhepunkt erreicht, suchen die meisten Desktop-Nutzer später am Vormittag nach neuen Jobs. Am Wochenende geht die Zahl der Jobsuchen sowohl per Desktop als auch per Handy leicht zurück“, fasste StepStone zusammen.
Die Online-Jobplattform berücksichtige für die Analyse sämtliche Jobsuchen auf StepStone.de vom 1. Januar 2019 bis 26. November 2019.
Foto: StepStone