Signa: Insolvenzverwalter genehmigt Verkauf der Beteiligung an der Kronen Zeitung
Ein weiterer Bestandteil des umfangreichen Portfolios der insolventen Unternehmensgruppe Signa Holding GmbH darf verkauft werden. Am Dienstag teilte der Insolvenzverwalter Christof Stapf mit, dass eine Einigung über die geplante Veräußerung einer von der Signa Holding mittelbar gehaltenen Beteiligung an der österreichischen Kronen Zeitung erzielt worden sei. Der Verkauf erfolge „im Zuge der geordneten Verwertung der Unternehmenswerte der Signa Holding GmbH zugunsten der Gläubiger“, teilte Stapf mit.
Bereits am 16. Juni hatte die deutsche Mediengruppe Funke angekündigt, dass sie die betreffenden Anteile an Christoph und Michael Dichand, die bereits Großaktionäre der Kronen Zeitung sind, verkaufen wolle. Dieser Absicht habe der Insolvenzvewalter „nach Einigung über den Verkaufserlös in enger Abstimmung mit dem Gläubigerausschuss und nach Einwilligung des Insolvenzgerichts nun zugestimmt“, heißt es in einer Mitteilung.
Die Anteile, die 50 Prozent des Gesamtkapitals der Krone-Verlagsgesellschaften ausmachen, werden derzeit noch von der NKZ Austria-Beteiligungs GmbH gehalten, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der WAZ Ausland Holding GmbH. An dieser ist wiederum die Funke-Gruppe mit 50,5 Prozent und Signa mit den restlichen 49,5 Prozent beteiligt. Aufgrund diese Minderheitsbeteiligung musste der Insolvenzverwalter von Signa dem geplanten Verkauf zustimmen.
Der Abschluss der nun genehmigten Transaktion unterliege noch „dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Freigabe sowie weiterer marktüblicher Vollzugsbedingungen“, teilte Stapf mit. Über den Kaufpreis sowie weitere Details hätten „die Vertragsparteien Vertraulichkeit vereinbart“.
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