Schweizer Uhrenhersteller:innen stoppen Lieferungen in die USA
Die Exporte von Schweizer Uhren in die Vereinigten Staaten sind im November erneut stark zurückgegangen. Die Hersteller:innen verzögerten ihre Lieferungen, da sie auf das Inkrafttreten der Zollsenkung auf 15 Prozent warteten.
Laut den am Donnerstag veröffentlichten Daten des Uhrenverbands fielen die Exporte in die Vereinigten Staaten im November um 52,3 Prozent. Dieser Rückgang folgt auf Einbrüche von 46,8 Prozent im Oktober, 55,6 Prozent im September und 23,9 Prozent im August. Grund dafür waren die Zölle von 39 Prozent, die Washington im August gegen die Schweiz verhängt hatte. Diese wurden inzwischen neu verhandelt.
„Man muss diese Zahlen mit Vorsicht genießen“, warnte Yves Bugmann, Präsident des Uhrenverbands. Die Uhrenunternehmen wussten, dass eine Senkung bevorstand. „Sie haben offensichtlich nicht in die Vereinigten Staaten exportiert, während sie auf die Umsetzung der 15-Prozent-Regelung warteten“, erklärte er.
Nach drei Reisen nach Washington seit August kehrte Wirtschaftsminister Guy Parmelin Mitte November nach Bern zurück. Er brachte einen Vertragsentwurf zur Senkung der Zölle auf 15 Prozent mit.
Das Datum für das Inkrafttreten dieser Senkung verzögerte sich. Letztendlich kündigte der Minister jedoch letzte Woche an, dass sie rückwirkend zum 14. November in Kraft tritt.
„Ohne die Vereinigten Staaten verzeichneten die Exporte ein moderates Wachstum von 2,2 Prozent. Dies bestätigt die relative Widerstandsfähigkeit der meisten anderen großen Märkte“, kommentierte Jean-Philippe Bertschy, Analyst bei Vontobel, in einer Marktanalyse.
Im November fielen die Exporte von Schweizer Uhren nach China um 3,2 Prozent und nach Japan um 4,1 Prozent. Sie stiegen jedoch um 3,1 Prozent nach Hongkong und um 7,9 Prozent in das Vereinigte Königreich, dem größten Uhrenmarkt Europas.
Laut dem Analysten bereitet sich der Uhrensektor auf einen ‚gemischten‘ Start ins Jahr 2026 vor. Der Vergleich mit Asien wird günstiger ausfallen, ‚aber die Vereinigten Staaten bleiben unberechenbar‘, warnt er.
2025 war für die Schweizer Uhrenhersteller:innen aufgrund der Zölle sehr turbulent. Diese sorgten für große Besorgnis in der Branche. Die Vereinigten Staaten sind nicht nur ihr größter Markt, sondern das dortige Wachstum half auch, die sinkende Nachfrage in China auszugleichen.
Nach den Ankündigungen im April zu dem, was Donald Trump ‚Liberation Day‘ nannte, beeilten sich die Uhrenhersteller:innen, ihre Lagerbestände in den Vereinigten Staaten aufzustocken. Dies geschah vor dem Inkrafttreten der neuen Zölle. Die Lieferungen wurden im August abrupt gestoppt, als die Abgabe auf 39 Prozent anstieg.
- Die Exporte von Schweizer Uhren in die Vereinigten Staaten sind im November drastisch gesunken, da die Hersteller:innen ihre Lieferungen in Erwartung einer Zollsenkung von 39 Prozent auf 15 Prozent verzögerten.
- Trotz des Rückgangs in den USA zeigten die Exporte in andere wichtige Märkte wie Hongkong und das Vereinigte Königreich ein Wachstum, was auf eine allgemeine Widerstandsfähigkeit des Sektors hindeutet.
- Der Schweizer Uhrensektor blickt auf ein unsicheres Jahr 2026 mit gemischten Erwartungen. Grund dafür ist die Unberechenbarkeit des US-amerikanischen Marktes, der sein größter Absatzmarkt ist und die Nachfrage in China ausgleicht.
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