Schiesser-Mutter Delta Galil: Rekordumsatz und Gewinnsteigerung im ersten Quartal 2025

Der israelische Textilkonzern Delta Galil Industries Ltd ist erfolgreich in das Geschäftsjahr 2025 gestartet.

Im ersten Quartal erzielte das Unternehmen, zu dessen Portfolio auch die deutsche Wäschemarke Schiesser gehört, Rekordumsätze und deutlich höhere Gewinne, wie Delta Galil am Donnerstag mitteilte. Trotz der positiven Entwicklung sieht sich der Konzern neuen Herausforderungen durch geänderte US-Handelspolitik gegenüber.

In den drei Monaten bis zum 31. März belief sich der Umsatz auf 498,7 Millionen US-Dollar (rund 460 Millionen Euro). Damit übertraf Delta Galil das Vorjahresniveau um elf Prozent, ein neuer Rekordwert für das Auftaktquartal. Wachstum in allen Segmenten und Vertriebskanälen sowie ein starker Anstieg der Online-Verkäufe eigener Marken um 21 Prozent trugen laut Unternehmensangaben zu diesem Erfolg bei.

Delta Galil steigert Gewinn trotz gesunkener Marge

Allerdings lag die Bruttomarge lag im ersten Quartal bei 40,6 Prozent und damit unter dem Vorjahreswert von 42,3 Prozent. Der Rückgang sei vor allem auf gestiegene Frachtkosten, ungünstige Wechselkurse sowie eine geringere Exportförderung in Ägypten zurückzuführen, erklärte der Konzern. Dennoch konnte Delta Galil seinen operativen Gewinn (EBIT) dank höherer Umsätze und strikter Kostendisziplin um 26 Prozent auf 32,7 Millionen US-Dollar steigern. Bereinigt um Sondereffekte lag das EBIT ebenfalls bei 32,7 Millionen US-Dollar, ein Zuwachs von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Nettogewinn erhöhte sich im ersten Quartal um beachtliche 46 Prozent auf 17,6 Millionen US-Dollar.

Trotz allen erfolgen zog der Konzern seine im Jahresbericht angekündigte Prognose für das Gesamtjahr allerdings aufgrund neuer US-Zölle auf Importe und der damit verbundenen Unsicherheiten zurück. Delta Galil arbeite daran, die Auswirkungen durch optimierte Produktions- und Beschaffungsstrategien sowie Kosteneinsparungen von fünf bis sieben Millionen US-Dollar abzufedern. Die maximale Belastung des operativen Ergebnisses durch die aktuellen Zölle schätzt der Konzern auf bis zu 20 Millionen US-Dollar.

„Wir sind gut aufgestellt, um auch in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld zu wachsen und Marktanteile zu gewinnen“, betonte CEO Isaac Dabah. Die geografisch diversifizierten Produktionsstandorte des Unternehmens böten strategische Vorteile bei Handelsbarrieren. Zudem bekräftigte Dabah das langfristige Ziel, durch Innovation, Nachhaltigkeit und starke Marken Mehrwert für Kund:innen und Anteilseigner:innen zu schaffen.