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Salvatore Ferragamo rutscht in die Verlustzone

Salvatore Ferragamo musste im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2025 einen Umsatzrückgang hinnehmen.

Der Umsatz des italienischen Modehauses belief sich in den ersten sechs Monaten auf 474 Millionen Euro, teilte Ferragamo am Donnerstagabend mit. Das entspricht einem Rückgang von 9,4 Prozent im Vergleich zu 523 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2024. Bei konstanten Wechselkursen betrug der Rückgang 7,1 Prozent.

Der Rückgang des Gesamtumsatzes lässt sich auf schwache Erlöse im Großhandelsgeschäft zurückführen. Dieses verzeichnete einen Umsatz von 105 Millionen Euro, was im Vorjahresvergleich einen Rückgang von 17,9 Prozent entspricht ( -14 Prozent bei konstanten Wechselkursen). Aber auch im Direktvertrieb gingen die Erlöse gegenüber der ersten Hälfte 2024 um 6,5 Prozent auf 357 Millionen Euro ( -5 % bei konstanten Wechselkursen) zurück.

Die Bruttomarge belief sich auf 321 Millionen Euro (-15 Prozent im Vorjahresvergleich). Das entspricht einem Anteil am Umsatz von 67,7 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 73 Millionen Euro und lag damit 38,1 Prozent hinter dem Vorjahr. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) lag mit drei Millionen Euro im Minus, nachdem es in der ersten Hälfte 2024 noch bei 28 Millionen Euro positiv ausgefallen ist. Unter dem Strich lag der bereinigte Nettoverlust des Berichtszeitraums bei 16 Millionen Euro gegenüber einem Gewinn von sechs Millionen Euro im ersten Halbjahr 2024.

„Seit dem zweiten Quartal, das durch ein sehr herausforderndes und sich verschlechterndes Konsumumfeld, insbesondere im asiatisch-pazifischen Raum, und ein negatives Großhandelsszenario gekennzeichnet war, haben wir eine eingehende Analyse unserer Markenpositionierung gestartet“, betonte das Management in einer Mitteilung. Ziel sei es, die volle Kohärenz und Ausrichtung zwischen Stil, Produkt, Kommunikation und Vertriebskanälen zu gewährleisten. Dies habe zur Identifizierung der wichtigsten Geschäftsprioritäten und zur Definition eines gezielten Aktionsplans geführt.

Eine wiedererkennbare Ästhetik: Salvatore Ferragamo setzt auf Tradition

„Wir haben bereits begonnen, greifbare Veränderungen umzusetzen“, fügte die Unternehmensführung von Salvatore Ferragamo hinzu. Man sei zuversichtlich, dass sich diese Maßnahmen bis zum Jahresende und noch stärker im Jahr 2026 als immer wirksamer erweisen werden.

Im Hinblick auf das Produktangebot arbeitet das Unternehmen an einer wiedererkennbaren Ästhetik. Die Symbole und Codes des kulturellen Erbes werden dabei aufgewertet. Der Fokus wird auf dem Kerngeschäft Schuhe und Lederwaren liegen. Die Attraktivität der Produkte soll durch Handwerkskunst und Kreativität gesteigert werden. Ziel ist es, ein globales Sortiment anzubieten, das auf die geografischen Besonderheiten abgestimmt ist und den Erwartungen der Kunden entspricht. Dies soll durch eine effizientere Kollektionsstruktur mit größerer Tiefe, weniger Referenzen und einer optimierten Preisarchitektur erreicht werden.

„Um diese Ziele zu erreichen, werden wir die Kategorie der Damenschuhe stärken“, erklärte das Management. Die ikonische Linie Vara soll modernisiert und die neue Produktlinie Zina aufgewertet werden. Ein umfassendes Sortiment von Pumps über Ballerinas bis hin zu Mokassins soll angeboten werden.

„Wir werden das Sortiment der Herrenschuhe maximieren, indem wir das kontinuierliche Angebot erweitern und neue saisonale Kollektionen in den Hauptkategorien wie Mokassins, Sneaker und Driver einführen“,, heißt es in der Mitteilung. Das unverwechselbare formelle Segment, das von der ikonischen Tramezza-Linie angeführt wird, soll weiter unterstützt und neue Wachstumsmöglichkeiten sollen erkundet werden.

Außerdem wird das Filialnetz optimiert. Geplant sind Renovierungsmaßnahmen mit gezielten, kostengünstigen Aktionen und einem ansprechenden Visual Merchandising.

Entwicklung in den einzelnen Regionen

Europa, der Nahe Osten und Afrika (EMEA) verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 einen Rückgang des Nettoumsatzes um 7,8 Prozent (-8,6 Prozent bei konstanten Wechselkursen) im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024. Das positive Ergebnis im Direktvertrieb wurde durch die negative Entwicklung im Großhandelsgeschäft geschmälert.

Nordamerika verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 einen Rückgang des Nettoumsatzes um 3,9 Prozent (-1,4 Prozent bei konstanten Wechselkursen) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Entwicklung des Direktvertriebs lag dank der positiven Entwicklung im Hauptkanal auf dem Niveau des Vorjahres. Im zweiten Quartal 2025 wurde die positive Entwicklung des Direktvertriebs, die im Vergleich zum ersten Quartal 2025 leicht beschleunigt war, durch die negative Entwicklung des Großhandelsgeschäfts beeinträchtigt. Dies führte zu einem Rückgang des gesamten Nettoumsatzes um 3,3 Prozent bei konstanten Wechselkursen im Vergleich zum zweiten Quartal 2024.

Zentral- und Südamerika verzeichneten im ersten Halbjahr 2025 einen Anstieg des Nettoumsatzes um 11,6 Prozent bei konstanten Wechselkursen und einen Rückgang um 3,5 Prozent bei aktuellen Wechselkursen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Entwicklung wurde durch die Währungsentwicklung beeinträchtigt. Der Direktvertrieb verzeichnete bei konstanten Wechselkursen ein zweistelliges Wachstum, während der Großhandel einen Rückgang im niedrigen einstelligen Bereich verzeichnete.

Der asiatisch-pazifische Raum verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 einen Rückgang des Nettoumsatzes um 18,5 Prozent (-16,3 Prozent bei konstanten Wechselkursen) im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024. Grund dafür war das anhaltend schwache Konsumumfeld, das sich erheblich auf die Besucherzahlen auswirkte.

Der japanische Markt verzeichnete im ersten Halbjahr 2025 einen Rückgang des Nettoumsatzes um 3,5 Prozent (-4,9 Prozent bei konstanten Wechselkursen) im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024. Grund dafür war die Verschlechterung im zweiten Quartal (-12,6 Prozent bei konstanten Wechselkursen im Vergleich zum zweiten Quartal 2024). Diese ist vor allem auf die schwierigere Vergleichsbasis und geringere Käufe von chinesischen Touristen zurückzuführen.

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