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Salvatore Ferragamo: Neun-Monats-Umsatz sinkt um acht Prozent

Von Jan Schroder

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Eine Boutique von Salvatore Ferragamo Bild: Salvatore Ferragamo

Der italienische Modekonzern Salvatore Ferragamo SpA musste in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2023 erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen.

Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Zwischenmitteilung belief sich der Konzernumsatz im Zeitraum von Januar bis September auf 844,2 Millionen Euro und verfehlte das entsprechende Vorjahresniveau damit um 8,3 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen ging er um 9,2 Prozent zurück.

Nicht zuletzt aufgrund der nachlassenden Nachfrage im dritten Quartal schrumpften die Erlöse im eigenen Einzelhandel um 10,2 Prozent (währungsbereinigt -7,3 Prozent) auf 599,5 Millionen Euro. Im Großhandelsgeschäft sank der Umsatz sogar um 16,6 Prozent (währungsbereinigt -15,3 Prozent) auf 217,2 Millionen Euro. Das Unternehmen begründete den deutlichen Rückgang mit der gezielten „Rationalisierung“ des Vertriebsnetzes, Einbußen im Duty-Free-Geschäft aufgrund des nachlassenden internationalen Reiseverkehrs und der aktuellen Schwäche des US-amerikanischen Marktes.

Das Umsatzplus in Europa kann die Einbußen in Amerika und Asien nicht kompensieren

Zulegen konnte der Konzern in den ersten neun Monaten des Jahres lediglich in Europa: Dort stieg der Umsatz um 3,1 Prozent (währungsbereinigt +3,0 Prozent) auf 208,5 Millionen Euro. In Nordamerika sackten die Erlöse um 20,1 Prozent (währungsbereinigt -18,2 Prozent) auf 221,1 Millionen Euro ab, in Japan um 11,6 Prozent (währungsbereinigt -2,7 Prozent) auf 64,4 Millionen Euro und im übrigen asiatisch-pazifischen Raum um 16,4 Prozent (währungsbereinigt -11,7 Prozent) auf 263,9 Millionen Euro. In Mittel- und Südamerika lag der Umsatz bei 58,8 Millionen Euro und damit um 3,1 Prozent (währungsbereinigt -9,6 Prozent) unter dem entsprechenden Vorjahresniveau.

CEO Marco Gobbetti hob allerdings hervor, dass der Konzern „Fortschritte“ bei der Umsetzung seiner „strategischen Prioritäten“ gemacht habe. Das „volle Potenzial“ der laufenden Reformmaßnahmen werde im kommenden Jahr sichtbar werden. Trotz der „zunehmend unsicheren“ Marktsituation halte der Bekleidungsanbieter daher an seinen mittelfristigen Zielen fest, betonte Gobbetti.

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