Saks Global soll Verkauf einer Minderheitsbeteiligung an Bergdorf Goodman prüfen

Der Luxus-Einzelhandelsriese Saks Global prüft offenbar den Verkauf einer Minderheitsbeteiligung an Bergdorf Goodman. Berichten zufolge untersucht das Unternehmen weiterhin „strategische Optionen“ für das Kaufhausgeschäft.

Quellen des Branchenmagazins WWD zufolge könnte der Verkauf einer solchen Beteiligung, deren Umfang bislang nicht bekannt ist, Bergdorf Goodman auf einen Wert zwischen 1,5 und 2 Milliarden US-Dollar (1,28 bis 1,7 Milliarden Euro) taxieren.

Damit würde Saks einen vollständigen Verkauf oder Joint-Venture-Möglichkeiten ersetzen, die das Unternehmen Berichten zufolge Anfang des Jahres noch geprüft hatte. Gegenüber WWD lehnte das Unternehm es ab Gerüchte und Spekulationen zu kommentieren.

Die Entscheidung, Bergdorf Goodman teilweise zu veräußern, könnte Teil von Saks’ umfassenderem Turnaround-Plan sein. Dieser war notwendig geworden, nachdem sich die Schuldenlast nach der Übernahme der Neiman Marcus Group und zuletzt von Bergdorf Goodman im vergangenen Jahr erhöht hatte.

Obwohl das Unternehmen im Juni eine Refinanzierung in Höhe von 350 Millionen US-Dollar gesichert hat, ist es weiterhin stark auf seine Asset-Backed-Kreditfazilität von 1,8 Milliarden US-Dollar angewiesen. Saks sieht sich steigenden Zinszahlungen sowie Gesamtverbindlichkeiten von rund vier Milliarden US-Dollar gegenüber.

In seinem aktuellen Finanzbericht für das erste Quartal 2025, über den WWD berichtete, betonte CEO Marc Metrick, dass trotz Lagerdrucks und vorsichtiger Konsumausgaben „solide Fortschritte“ bei der Umsetzung des Transformationsplans erzielt würden.

Das Unternehmen arbeitet weiterhin an der Optimierung seines Warenflusses, wobei „unterdurchschnittliche“ Lagerbestände die Umsätze noch belasten. Zudem bemühen sich die Einkäufer:innen, die Beziehungen zu den Lieferanten wiederherzustellen, nachdem es in der Vergangenheit zu zahlreichen Zahlungsausfällen gekommen war.

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