River Island bereitet offenbar Restrukturierungsplan vor

Der britische Modehändler River Island arbeitet Berichten zufolge an einem formellen Restrukturierungsplan, der zur Schließung mehrerer Filialen führen könnte. Wie der Nachrichtensender Sky News berichtet, arbeitet das Unternehmen derzeit mit Berater:innen von PricewaterhouseCoopers (PwC) zusammen. Ein entsprechender Plan könnte innerhalb weniger Wochen vorgestellt werden.

Noch ist unklar, wie viele Filialen und Arbeitsplätze von den Maßnahmen betroffen sein könnten. Die damit verbundenen Vorschläge müssen zudem noch genehmigt werden, und es wurden bisher keine endgültigen Entscheidungen zur Zukunft des Unternehmens getroffen. Eine Stellungnahme zu den aktuellen Entwicklungen lehnte River Island gegenüber FashionUnited ab.

Die finanziellen Schwierigkeiten von River Island sind nicht neu. In seinem jüngsten Finanzbericht an Companies House hatte das Unternehmen bereits auf zunehmende finanzielle Sorgen hingewiesen. Aktuell betreibt der Einzelhändler rund 230 Filialen in Großbritannien. Im Bericht nannte das Unternehmen den Druck eines hart umkämpften und sich wandelnden Einzelhandelsumfelds sowie die wirtschaftliche Unsicherheit als wesentliche Geschäftsrisiken. Auch Lieferkettenunterbrechungen und steigende Lohnkosten wurden als Belastungsfaktoren aufgeführt.

Für die 52 Wochen bis zum 30. Dezember 2023 meldete River Island einen Vorsteuerverlust von 33,2 Millionen Pfund (umgerechnet rund 38,3 Millionen Euro). Der Umsatz fiel um über 19 Prozent auf 578,1 Millionen Pfund (etwa 669 Millionen Euro).

Bereits im Januar 2025 hatte Sky News berichtet, dass River Island das Beratungsunternehmen AlixPartners engagiert hatte, um die Rentabilität zu steigern und die Kosten zu senken. Die nun erfolgte Zusammenarbeit mit PwC deutet darauf hin, dass sich der Einzelhändler von AlixPartners getrennt hat, so der Medienbericht.

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