Rekordumsatz und Margenverbesserung: Rent the Runway kann Quartalsverlust deutlich verringern

Der US-amerikanische Modeverleiher Rent the Runway Inc. hat im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 den Umsatz kräftig gesteigert und seinen Verlust mehr als halbiert. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, den das Unternehmen am Mittwochabend veröffentlichte.

Demnach erreichte der Umsatz im Zeitraum von August bis Oktober das neue Rekordniveau von 77,4 Millionen US-Dollar (73,5 Millionen Euro). Gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutet das eine Steigerung um 31 Prozent. Die Zahl der aktiven registrierten Nutzer:innen des Mode-Verleihservices wurde im Jahresvergleich um 15 Prozent gesteigert.

Zudem trug eine höhere Bruttomarge zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung bei. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 6,6 Millionen US-Dollar, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein entsprechender Fehlbetrag von 5,6 Millionen US-Dollar verbucht werden musste. Der ausgewiesene Nettoverlust fiel mit 36,1 Millionen US-Dollar (34,3 Millionen Euro) nicht einmal halb so hoch aus wie im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres, in dem er bei 87,8 Millionen US-Dollar gelegen hatte (-59 Prozent).

CEO und Mitgründerin Jennifer Hyman zeigte sich mit den aktuellen Resultaten entsprechend zufrieden: „Ich freue mich, mitteilen zu können, dass wir beim Umsatz und bereinigten EBITDA im dritten Quartal unsere Prognosen übertreffen konnten“, erklärte sie in einer Mitteilung. „Wir heben zudem unsere Prognose für das Gesamtjahr trotz schwieriger Rahmenbedingungen an.“

Das Umsatzziel, das zuvor bei 285 bis 290 Millionen US-Dollar gelegen hatte, wurde auf 293 bis 295 Millionen US-Dollar erhöht. Die um Sondereffekte bereinigte EBITDA-Marge soll im laufenden Geschäftsjahr nun etwa ein Prozent erreichen, nachdem bislang -2 bis null Prozent erwartet worden waren. Rent the Runway hatte in den vergangenen Monaten einschneidende Sparmaßnahmen umgesetzt. Der Restrukturierungsplan sei nun „im Wesentlichen abgeschlossen“, erklärte Hyman.