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Reju kündigt erstes industrielles Textil-zu-Textil-Recyclingzentrum in Niederlanden an

Von Simone Preuss

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Der ausgewählte Standort für Rejus „Regeneration Hub One“ im Industriepark Chemelot im niederländischen Sittard. Bild: Reju

Nach der Eröffnung seiner Pilotanlage „Regeneration Hub Zero“ in Frankfurt im Oktober letzten Jahres hat das Textil-zu-Textil-Regenerationsunternehmen Reju sein erstes industrielles Textilrecyclingzentrum in den Niederlanden angekündigt.

Der „Regeneration Hub One“ wird im Chemelot Industrial Park in Sittard angesiedelt sein, der auch als Innovationszentrum bekannt ist. Sittard liegt etwa 28 Kilometer nördlich von Maastricht, nahe der belgischen Grenze im Westen und der deutschen Grenze im Osten. „Diese strategische Lage ermöglicht es Reju, die vorhandene Infrastruktur und industrielle Synergien zu nutzen, um seine Aktivitäten effizient zu skalieren“, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Darüber hinaus wird die Eröffnung des ersten industriellen Textilrecyclingzentrums Rejus Weg zum Aufbau einer zirkulären Infrastruktur für die Regeneration von Textilabfällen im großen Maßstab beschleunigen.

„Dies ist ein wichtiger Meilenstein für Reju. Mit der Bekanntgabe des Standorts für den ‘Regeneration Hub One’ bekräftigen wir unser Engagement, die Textilindustrie durch Innovation und Zusammenarbeit zu transformieren“, kommentiert Reju-CEO Patrik Frisk.

Neues industrielles T2T-Recyclingzentrum ist ein „wichtiger Meilenstein“ für Reju

„Chemelot ist das ideale Umfeld, um unsere Technologie zu skalieren und in ein breiteres Netzwerk von industriellen Kraftwerken zu integrieren, die ebenfalls auf Kreislaufwirtschaft ausgerichtet sind. Hier wollen wir beweisen, dass Textil-zu-Textil-Kreislaufwirtschaft im großen Maßstab erreichbar ist“, fügt Frisk hinzu.

Der neue Hub soll jährlich den Gegenwert von 300 Millionen Artikeln regenerieren, die sonst als Textilabfall enden würden, was zu einer Produktionskapazität von 50.000 Tonnen recyceltem Bis-hydroxyethylenterephthalat (rBHET) pro Jahr führt. Dieses wird dann zu Reju PET repolymerisiert und in Reju Polyester umgewandelt, das 50 Prozent weniger CO2-Emissionen verursacht als neues Polyester.

Das Reju Polyester wird dann wieder in die nachgelagerte Lieferkette eingeführt, wo es zu Garnen und Stoffen für den Endverbraucher:innen verarbeitet wird.

„Mit der Entscheidung von Reju, seine innovative Recyclinganlage in Chemelot anzusiedeln, erreichen die Niederlande eine Premiere: die erste groß angelegte Recyclinganlage des Landes, in der ausrangierte Textilien zu Rohstoffen für neue und noch bessere Textilien verarbeitet werden. Das ist die Art von neuer Industrie, die wir anstreben – nachhaltig, zirkulär und zukunftsorientiert. Sie trägt zum grünen Wachstum bei und stärkt unsere Position in der zirkulären Chemieindustrie,” kommentiert Sophie Hermans, Ministerin für Klimapolitik und grünes Wachstum.

„Trotz der Herausforderungen in der Branche bleiben die Niederlande für grüne Industrieinvestitionen attraktiv. Mit dieser neuen Anlage bauen wir aktiv die Industrie von morgen auf, und ich bin stolz, dass Reju sich für die Niederlande entschieden hat“, fügt Hermans hinzu.

Das Projekt steht unter dem Vorbehalt der endgültigen Investitionsentscheidung des Vorstands von Technip Energies, Rejus Muttergesellschaft.

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