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Regenerative Landwirtschaft für die Modebranche: Kering und Inditex erweitern globalen Fonds

Von Alicia Reyes Sarmiento

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Regenerative Landwirtschaft. Credits: Unsplash

Der Regenerative Fund for Nature, initiiert von Kering und Inditex in Zusammenarbeit mit Conservation International, integriert bereits über 1,1 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Flächen in Projekte für regenerative Landwirtschaft in acht Ländern. Eine Ausweitung auf fünf weitere Länder ist geplant. Dieser Fortschritt markiert eine signifikante geografische und operative Erweiterung. Wie das Fachmedium WWD berichtet, beinhaltet die Initiative nun ein neues Beteiligungsmodell, das mehr Modemarken den Einstieg erleichtern und die Verbreitung regenerativer Anbaumethoden fördern soll.

Der Fonds wurde 2021 von Kering zusammen mit der Naturschutzorganisation Conservation International gegründet. Inditex kam 2023 als strategischer Partner hinzu. Conservation International verantwortet die technische und wissenschaftliche Umsetzung der Projekte. Kering und Inditex übernehmen die Finanzierung, das Monitoring sowie die direkte Integration der Ergebnisse in ihre jeweiligen Lieferketten. Einige Marken des Kering-Konzerns verwenden bereits regenerative Rohstoffe aus diesen Initiativen.

Die Auswahl der Projekte basiert auf ihrem Regenerationspotenzial, den positiven Auswirkungen auf die lokalen Gemeinden sowie ihrer langfristigen Umsetzbarkeit. Regionen, die für die Beschaffung wichtiger Rohstoffe wie Baumwolle, Wolle, Leder und Kaschmir entscheidend sind, werden priorisiert. Die beteiligten landwirtschaftlichen Gemeinden erhalten Schulungen, technische Unterstützung und Preisaufschläge für die Zertifizierung ihrer Produkte. In Indien beispielsweise wurden Frauen, die Baumwolle anbauen, als Bio-Produzentinnen zertifiziert und erhalten zehn Prozent mehr für ihre Ernte.

Ein weiteres Beispiel findet sich in Argentinien: Dort haben Hirten nicht-tödliche Techniken zum Schutz ihrer Herden eingeführt, was die Rückkehr gefährdeter Arten wie Guanako und Andenkatze ermöglichte. Für ihre Ernte erhalten sie einen Aufschlag von fünfzehn Prozent.

Für diejenigen, die mit dem Konzept weniger vertraut sind: Regenerative Landwirtschaft geht über traditionelle Nachhaltigkeit hinaus. Ziel ist es, die Bodengesundheit wiederherzustellen, die Artenvielfalt zu fördern, die Wassernutzung zu optimieren und Kohlenstoff zu binden. Gleichzeitig sollen die Lebensbedingungen der Produzent:innen verbessert werden. In der Praxis bedeutet dies lokal angepasste Methoden wie Fruchtfolge und -diversifizierung, reduzierten Chemieeinsatz sowie eine an natürlichen Kreisläufen orientierte Weidewirtschaft.

„Das Ziel ist es, die Umweltauswirkungen der Mode zu reduzieren, der Natur etwas zurückzugeben und gleichzeitig die Lebensbedingungen derjenigen zu verbessern, die ihre Rohstoffe produzieren“, fasst der Fonds in den von WWD gesammelten Aussagen zusammen.

In seiner neuen Phase hat der Regenerative Fund for Nature ein gestaffeltes Beteiligungssystem eingeführt, das neuen Marken den Einstieg erleichtern soll. Auf der höchsten Ebene, der des Gründungspartners, ist eine Investition von drei Millionen US-Dollar (2,77 Millionen Euro) über drei Jahre erforderlich. Diese garantiert vorrangigen Zugang zu den Projekten und den daraus resultierenden Rohstoffen. Die Hauptebene sieht einen jährlichen Beitrag von 200.000 US-Dollar (184.000 Euro) über drei Jahre vor. Diese Option richtet sich an Unternehmen, die eine spürbare Wirkung erzielen möchten, ohne eine hohe Anfangsinvestition leisten zu müssen. Schließlich bietet die Ebene des assoziierten Beitrags eine flexible, fallweise bewertete Möglichkeit, konkrete Initiativen oder bestimmte Regionen ohne langfristige Verpflichtung zu unterstützen.

Alle Beteiligungsebenen bieten Zugang zu Wirkungsmetriken, Transparenz und die Möglichkeit, die Ergebnisse des Fonds in die ESG-Strategien (Umwelt, Soziales und Governance) der Unternehmen zu integrieren. Darüber hinaus hat der Fonds einen neuen Messrahmen entwickelt, der mit den Standards des Science-Based Targets Network übereinstimmt. Ein Tool ermöglicht die präzise Zuordnung der direkten und indirekten Auswirkungen jedes Beitrags.

Dieser Artikel wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.

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