Recover und TextileGenesis testen Rückverfolgbarkeit von recycelter Baumwolle

Der spanische Recyclingpionier Recover und die auf Rückverfolgbarkeit spezialisierte Plattform TextileGenesis, ein Unternehmen der französischen Lectra-Gruppe, haben ein gemeinsames Pilotprojekt gestartet. Ziel ist es, die Rückverfolgbarkeit von recycelten Baumwoll- und Polycotton-Fasern entlang der gesamten Lieferkette digital abbildbar zu machen.

Die Zusammenarbeit steht im Einklang mit der GRS-Zertifizierung und bevorstehenden Gesetzen wie dem digitalen Produktpass der EU. „Rückverfolgbarkeit spielt eine entscheidende Rolle bei der Untermauerung von Angaben zur Kreislaufwirtschaft und der Vorbereitung auf die gesetzlichen Bestimmungen", sagt Orsolya Janossy, Senior Sustainability Managerin bei Recover.

Recover und TextileGenesis untersuchen die Möglichkeiten einer breiteren Anwendung dieser Technologie in der globalen Lieferkette.

Recover wurde 1914 in Spanien als Textilunternehmen gegründet. Seit 1947 beschäftigt sich das Unternehmen mit der Verarbeitung von Textilabfällen zu Garnen. Das Unternehmen wird derzeit von Investoren wie Goldman Sachs und der Fortress Investment Group unterstützt und hat bereits mit Modeunternehmen wie Primark und C&A zusammengearbeitet.

TextileGenesis wurde 2018 von Amit Gautam gegründet. Das Unternehmen ermöglicht Modemarken und nachhaltigen Textilherstellern die digitale Rückverfolgung von Textilien – von der Faser bis zum Einzelhandel. Im vergangenen Monat wurde Gautam in das Exekutivkomitee der Muttergesellschaft Lectra berufen. Zu den Kunden von TextileGenesis gehören unter anderem Kering, H&M und Ermenegildo Zegna.

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