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Primark wächst im ersten Halbjahr stärker als erwartet

Von Jan Schroder

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Bild: Primark

Der irische Textildiscounter Primark konnte seinen Umsatz in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2022/23 überraschend kräftig steigern. Aufgrund des zuletzt etwas nachlassenden Kostendrucks rechnet der Einzelhändler nun zudem mit einer höheren Marge. Das geht aus einer Zwischenmitteilung hervor, die der Mutterkonzern Associated British Foods Plc (ABF) am Montag veröffentlichte.

Nicht zuletzt dank eines erfolgreichen Weihnachtsgeschäfts seien die Erlöse von Primark im ersten Halbjahr, das Mitte März endet, den vorliegenden Zahlen zufolge voraussichtlich um 19 Prozent auf 4,2 Milliarden Britische Pfund (4,8 Milliarden Euro) gestiegen, teilte ABF mit. Währungsbereinigt lagen die Erlöse der Handelskette demnach um 16 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau.

Primark habe in allen Märkten gute Geschäfte gemacht und die Erwartungen klar übertroffen, erklärte das Unternehmen. Der Hauptgrund sei ein starker Zuwachs bei den Kund:innenfrequenzen in den Filialen in Großbritannien und im übrigen Europa gewesen. Auf vergleichbarer Fläche stiegen die Erlöse demnach insgesamt um zehn Prozent.

Der Mutterkonzern ABF rechnet mit nachlassendem Kostendruck

Angesichts der überraschend hohen Umsatzzuwächse rechnet das Management nun für das erste Halbjahr mit einer um Sondereffekte bereinigten operativen Marge von über acht Prozent. Im Vorjahreszeitraum hatte sie bei 11,7 Prozent gelegen, seither hatten aber Kostensteigerungen aufgrund des starken US-Dollars, höherer Transportpreise und der allgemeinen Inflation bei Energie und Personalausgaben das Ergebnis belastet.

Für die zweite Jahreshälfte erwartet der Textilhändler zwar ein geringeres Umsatzwachstum auf vergleichbarer Fläche als in den vergangenen Monaten, rechnet aber trotzdem damit, die bisherigen Erwartungen übertreffen zu können.

Außerdem geht die Konzernführung nun davon aus, dass die um Sondereffekte bereinigte operative Marge von Primark auch im gesamten Geschäftsjahr über acht Prozent liegen wird. Zu Begründung verwies das Unternehmen auf günstigere Rahmenbedingungen: Die Frachtkosten seien wieder „auf ein normaleres Niveau zurückgekehrt“ und die Energiepreise zuletzt „stark gesunken“, erläuterte ABF.

Detaillierte Resultate für das erste Halbjahr will der Konzern am 25. April veröffentlichen.

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