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Primark steigert Halbjahresumsatz um über 60 Prozent

Von Jan Schroder

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Foto: FashionUnited

Der irische Textilhändler Primark hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2021/22 ein deutliches Umsatzplus erzielt. Laut einer Zwischenmitteilung, die der Mutterkonzern Associated British Foods Plc (ABF) am Montag veröffentlichte, konnte die Handelskette das vergleichbare Niveau des Vorkrisenjahres 2019/20 aber noch nicht wieder erreichen.

Auf Basis der vorliegenden Zahlen erwartet ABF, dass der Umsatz von Primark in den 24 Wochen vor dem 4. März das entsprechende Vorjahresniveau um „deutlich mehr als 60 Prozent“ übertreffen wird. Als Hauptgrund führte der Konzern die geringeren Beschränkungen infolge der Covid-19-Pandemie an. In der ersten Hälfte des laufenden Jahres seien die Primark-Filialen abgesehen von kurzen Schließungsperioden in Österreich und den Niederlanden durchgehend geöffnet gewesen, während sie im Vorjahreszeitraum aufgrund der Lockdowns in Großbritannien und den übrigen europäischen Märkten für längere Perioden geschlossen bleiben mussten, erklärte ABF.

Gute Margen trotz steigender Rohstoffpreise

Insgesamt lagen die Umsätze der Bekleidungskette nach Angaben des Mutterkonzerns aber um vier Prozent unter dem entsprechenden Level des Jahres 2019/20. Auf vergleichbarer Fläche gingen sie demnach gegenüber dem Vorkrisenniveau um elf Prozent zurück. Einbußen in Großbritannien (-9 Prozent) und Kontinentaleuropa (-14 Prozent) konnten dabei durch ein flächenbereinigtes Wachstum in den USA (+2 Prozent) nicht annähernd ausgeglichen werden.

Der Zwischenmitteilung zufolge lag die operative Marge von Primark im jüngsten Halbjahr dank der nahezu durchgehend geöffneten Filialen bei ungefähr elf Prozent. „Die Auswirkungen der Preisinflation bei Rohstoffen und höherer Frachtkosten konnten durch die günstige Wechselkursentwicklung des US-Dollars sowie eine Reduzierung der Store- und Personalkosten weitgehend ausgeglichen werden“, erklärte ABF. Obwohl die Belastungen durch Lieferengpässe seit dem Herbst zurückgegangen seien, rechnet der Konzern aber für die zweite Jahreshälfte aufgrund des „anhaltenden Inflationsdrucks“ mit einer niedrigeren operativen Marge.

An ihren Wachstumsplänen will die Bekleidungskette, die derzeit über 402 Filialen verfügt, aber festhalten: Im Laufe der kommenden fünf Jahre soll die Zahl der Primark-Standorte auf 530 gesteigert werden. Bei der Expansion liege der „besondere Fokus“ auf den USA, Frankreich, Italien und dem iberischen Raum, erklärte ABF.

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