Prada und der Versace-Deal: Modehaus könnte für 1,5 Milliarden Euro Eigentümerin wechseln

Die Mailänder Modewoche endet heute, und es scheinen neue Details über den unbestätigten Deal zwischen der Prada Gruppe und Capri Holdings bezüglich der Übernahme von Versace durch das von CEO Andrea Guerra geführte Unternehmen aufzutauchen.

Die Transaktion soll von Lorenzo Bertelli, dem Sohn der Gründer der Prada Gruppe, unterstützt werden, wie die italenische Tageszeitung Corriere Economia berichtet. Der Wert der Transaktion würde sich auf rund 1,5 Milliarden Euro belaufen.

Versace verzeichnete zwischen Oktober und Dezember 2024 einen Umsatzrückgang von 15 Prozent auf 193 Millionen US-Dollar und einen operativen Verlust von 21 Millionen US-Dollar. Das Geschäftsjahr der US-amerikanischen Capri Holdings endet Ende März, und nach den Schätzungen, die im vergangenen Monat während des Investor Day in New York veröffentlicht wurden, dürfte sich der Umsatz von Versace auf 810 Millionen US-Dollar belaufen, mit einer weiterhin negativen Marge. Ein ausgeglichenes Ergebnis wird nicht vor 2026 erwartet. Im Einzelnen erwartet Capri Holdings für 2025 einen Gesamtumsatz von 4,4 Milliarden US-Dollar. Die Prognose teilt sich auf in 3 Milliarden Dollar von Michael Kors, 810 Millionen Dollar von Versace und 600 Millionen Dollar von Jimmy Choo.

Inzwischen steigt die Spannung auf Pradas Präsentation der Ergebnisse für 2024, die für Dienstag angesetzt ist. Vielleicht können dann die Antworten des Managements die Neugier des Marktes besser befriedigen.

Zum 30. September 2024 verzeichnete Prada S.p.A. einen Nettoumsatz von 3,829 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Einzelhandelsumsatz belief sich auf 3,425 Milliarden Euro, ein Plus von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Prada erzielte eine überdurchschnittliche Marktperformance mit einem Einzelhandelsumsatzwachstum von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Miu Miu verzeichnet weiterhin ein ausgezeichnetes Wachstum mit einem Plus von 97 Prozent im Einzelhandelsumsatz im Vergleich zum Vorjahrt“, erklärte das Management in einer Mitteilung vom vergangenen Oktober.

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