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Prada Group meldet solides Umsatzplus im ersten Halbjahr

Dank Zuwächsen in allen Regionen steigt der Einzelhandelsumsatz währungsbereinigt um zehn Prozent.

Der italienische Modekonzern Prada SpA hat im ersten Halbjahr 2025 einen Nettoumsatz in Höhe von 2,74 Milliarden Euro erzielt. Das entsprach einer Steigerung um acht Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um neun Prozent.

Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, erhöhten sich die Einzelhandelsumsätze im Vergleich zum Vorjahr aufgrund von Zuwächsen in allen Regionen um acht Prozent (währungsbereinigt +10 Prozent) auf 2,45 Milliarden Euro. Die Retail-Erlöse der Marke Prada sanken währungsbereinigt um zwei Prozent, das Label Miu Miu erzielte hingegen ein währungsbereinigtes Plus von 49 Prozent.

Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (EBIT) stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 um acht Prozent auf 619 Millionen Euro. Die Marge lag bei 22,6 Prozent und damit auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der Nettogewinn wuchs um knapp ein Prozent auf 386 Millionen Euro.

Trotz Unsicherheiten: Konzernchef Bertelli sieht weiterhin Wachstumschancen

Patrizio Bertelli, der Chairman und Executive Director des Konzerns, kommentierte die jüngste Entwicklung: „In der ersten Jahreshälfte haben wir solide Resultate erzielt. Diese belegen die Stärke unserer Marken und die disziplinierte Umsetzung unserer Strategie. Diese starke Leistung wurde in einem herausfordernden Umfeld erreicht, das es in unserer Branche so noch nie gegeben hat. Wir glauben, dass die zukünftigen Wachstumschancen unverändert bleiben, sind uns aber bewusst, dass das wirtschaftliche Umfeld kurzfristig turbulent bleiben könnte.“

„In diesem unsicheren Szenario konzentrieren wir uns wie immer auf das langfristige Wachstum mit einem umsichtigen Ansatz“, betonte Bertelli. „Unsere Bemühungen konzentrieren sich weiterhin auf das Produkt und das Kundenerlebnis. Parallel dazu stärken wir unsere industriellen Kompetenzen und unsere Organisation.“

CEO Andrea Guerra erklärte: „Prada hat sich angesichts der sehr herausfordernden Branchendynamik und einer hohen Vergleichsbasis als stabil erwiesen. Die Marke Miu Miu setzte ihren nachhaltigen Wachstumskurs fort. Wir gehen davon aus, dass einige der Branchendynamiken konjunktureller und nicht struktureller Natur sind. Dennoch ist eine disziplinierte Vorgehensweise unerlässlich. Mit Blick auf die Zukunft bleiben wir wachsam und reaktionsbereit. Wir setzen unsere Strategie fort und halten an unserem Ziel fest, ein solides, nachhaltiges und über dem Marktdurchschnitt liegendes Wachstum zu generieren.“

Miu Miu bleibt Wachstumsmotor

Prada erwies sich angesichts einer herausfordernden Vergleichsbasis als stabil. Die Einzelhandelsumsätze sanken im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr währungsbereinigt um 1,9 Prozent und im zweiten Quartal um 3,6 Prozent. Die Marke habe weiterhin mit ihrer vielseitigen und facettenreichen Interpretation der heutigen Gesellschaft fasziniert, so das Management.

Das Label Miu Miu, das im zweiten Quartal den Lyst Index anführte, setzte seinen nachhaltigen Wachstumskurs fort. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Halbjahr währungsbereinigt um 49 Prozent und im zweiten Quartal um 40 Prozent. Die Marke habe weiterhin „Feminität in all ihren Formen erkundet“ und „mit einer freien und unkonventionellen Ästhetik“ gespielt, heißt es in einer Mitteilung.

In der Region Asien-Pazifik erzielte der Konzern im eigenen Einzelhandel ein solides Wachstum um acht Prozent (währungsbereinigt +10 Prozent). Beide Quartale wiesen ähnliche Trends auf. Die Marktbedingungen in der Region blieben im Wesentlichen unverändert. In Europa verzeichnete die Unternehmensgruppe eine positive Entwicklung mit einem Wachstum der Retail-Erlöse um sieben Prozent (währungsbereinigt +9 Prozent). Das zweite Quartal litt dort unter den im Vergleich zu den Vorjahren geringeren Touristenzahlen. Die lokale Nachfrage blieb stabil.

Gute Fortschritte erzielte der Konzern in Amerika, wo die Einzelhandelserlöse um zehn Prozent stiegen (währungsbereinigt +12 Prozent). Im zweiten Quartal beschleunigte sich das Wachstum aufgrund der Nachfrage von Einheimischen und Reisenden.

In Japan verlangsamte sich das Wachstum auf fünf Prozent (währungsbereinigt +4 Prozent). Dies war nach Angaben des Unternehmens auf den Vergleich mit den außergewöhnlichen Touristenströmen des Jahres 2024 zurückzuführen, insbesondere im zweiten Quartal. Wie auch in Europa erwies sich die lokale Nachfrage als widerstandsfähiger.

Gutes Wachstum erzielte der Prada-Konzern im Nahen Osten mit einem währungsbereinigten Plus von 26 Prozent im eigenen Einzelhandel. Die Trends waren in beiden Quartalen stabil und linear.

Prada übernimmt Versace und steigt bei Rino Mastrotto ein

Im April gab der Konzern die vollständige Übernahme des Modehauses Versace vom US-Konzern Capri Holdings für 1,25 Milliarden Euro bekannt. Der Abschluss der Transaktion wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2025 erfolgen. Er unterliegt allerdings noch den üblichen Konditionen einschließlich der erforderlichen behördlichen Genehmigungen.

Im Juni erwarb der Konzern zudem eine Zehn-Prozent-Beteiligung an der Rino Mastrotto Group. Nach Angaben von Prada handelt es sich bei dem Unternehmen um einen wichtigen Anbieter von Leder, Textilien und maßgeschneiderten Dienstleistungen für die Luxusbranche.

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