Pimkie Deutschland schafft es aus der Insolvenz

Das Insolvenzverfahren von Pimkie Deutschland wurde aufgehoben.

Bereits letzte Woche Donnerstag wurde der Insolvenzplan-Bestätigungsbeschluss rechtskräftig, teilte die Kanzlei Buchalik Brömmekamp am Mittwoch mit. Seit gestern ist das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung der Framode GmbH, dem Betreiber der deutschen Tochter der französischen Modemarke Pimkie, aufgehoben.

„Für den erfolgreichen Abschluss des Verfahrens war es notwendig, von allen Geschäftspartnern, insbesondere den Vermietern, bedeutende Sanierungsbeiträge zu erhalten. Wir sind dankbar, dass uns dies so weitgehend gelungen ist“, sagte Patrick van der Linden, COO der Pimkie-Gruppe.

Mehr als 40 Filialen werden fortgeführt

Über 40 der einst mehr als 75 Filialen in Deutschland sollen nach der Sanierung bestehen bleiben, heißt es in der Mitteilung. Nach eigenen Angaben beschäftigte die Framode GmbH im September noch rund 350 Mitarbeiter. Davon bleiben nun 300 im Unternehmen.

„Wir sind zuversichtlich, dass wir durch den konsequenten Sanierungskurs die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt haben. Natürlich ist es schmerzhaft, dass ein Teil der Filialen geschlossen werden musste”, sagte Kilian Haus von Buchalik Brömmekamp, der als Generalbevollmächtigter der Framode GmbH tätig war. „Aber die wirtschaftliche Entwicklung einschließlich des Lockdowns ließ uns nur die Wahl, diesen Schritt zu gehen oder die gesamte Präsenz von Pimkie im deutschen Markt in Frage zu stellen.“

Mitte September beantrage die im badischen Willstätt ansässige Framode GmbH beim Amtsgericht Offenburg die Eröffnung eines Schutzschirmverfahrens. Grund dafür waren die Umsatzeinbußen infolge der Pandemie. Im Januar wurde dann bekannt, dass die Gläubiger dem Insolvenzplan einstimmig zugestimmt haben.

Anfang Februar meldete die P.M.A. Modehandels GmbH, Betreiber der österreichischen Pimkie-Filialen, Konkurs an. Im März wurde außerdem bekannt, dass die belgische Pimkie-Tochter insolvent ist.

Foto: Pimkie Deutschland Facebook-Page