PETA will Klage gegen Ugg wegen „irreführender“ Behauptungen erheben

Die Tierschutzorganisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) hat rechtliche Schritte gegen den Schuhspezialisten Ugg wegen dessen „irreführender“ Behauptungen über die Verwendung von Tierprodukten in seinen Schuhen eingeleitet.

PETA teilte mit, dass sie dem US-amerikanischen Unternehmen ein Unterlassungsschreiben geschickt habe, in dem sie Ugg auffordert, bestimmte Aussagen von seiner Website und seinen Marketingmaterialien zu entfernen. Die Tierschutzorganisation hat eine Frist bis zum 1. Dezember gesetzt, bevor sie eine Beschwerde bei den Bundesbehörden einreichen wird.

PETA wirft Ugg „humane Washing“ vor

In dem Schreiben sagte PETA, dass die Behauptung von Ugg auf seiner Website, dass es niemals Felle von Tieren akzeptiere, „die unmenschlich aufgezogen oder geschlachtet wurden“, nicht der Wahrheit entspreche, da das Unternehmen Nebenprodukte aus der Fleischindustrie beziehe, die Beweise für Tierquälerei enthielten, so PETA.

Darüber hinaus wurde versucht, Uggs Verbindung zum Responsible Down Standard (RDS) aufzuheben; einer Zertifizierung, die von PETA nach einer Reihe von Enthüllungen über Farmen, die zwar „verantwortungsvolle“ Daunen verkauften, aber den Tierschutz missachteten, in die Kritik geraten war.

„PETA-Untersuchungen haben wiederholt die Grausamkeiten in der Woll-, Daunen- und Lederindustrie aufgezeigt, doch Ugg scheint zu versuchen, seine Hände in Unschuld zu waschen, wenn es um das Leiden seiner Produkte geht“, kommentierte PETAs stellvertretende Geschäftsführerin Tracy Reiman in einer Erklärung.

„PETA fordert Ugg auf, die Öffentlichkeit nicht länger mit irreführenden Marketing-Behauptungen in die Irre zu führen und appelliert an die Verbraucher:innen, nicht auf die Taktik des „humane Washing“ hereinzufallen. Die einzige humane Option ist vegan“, fügte Reiman hinzu.

Dieser übersetzte Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.uk.