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Perry Ellis schließt Geschäftsjahr 2014/15 mit hohen Verlusten ab

Von Jan Schroder

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Der Umsatz des US-amerikanischen Bekleidungskonzerns Perry Ellis International ist im abgelaufenen Geschäftsjahr, das Ende Januar abgeschlossen wurde, geschrumpft. Sondereffekte sorgten dafür, dass der Verlust deutlich höher ausfiel als im Vorjahr.

Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent auf 890,0 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen begründete den Rückgang mit strategischen Schritten: Es hatte sich gezielt von zahlreichen Marken getrennt, die nicht dem Kerngeschäft zugerechnet wurden. Darüber hinaus belasteten die Folgen der Arbeitskämpfe in den Häfen an der US-amerikanischen Westküste die Zahlen.

Operativ schrieb das Unternehmen nicht zuletzt aufgrund eines günstigeren Produktmixes und des gestiegenen Anteils margenstärkerer Segmente wieder schwarze Zahlen: Es erwirtschaftete einen Betriebsgewinn in Höhe von 22,9 Millionen US-Dollar, nachdem im Vorjahr noch ein Fehlbetrag von 19,4 Millionen US-Dollar verbucht worden war. Unter dem Strich stand jedoch ein höherer Verlust. Aufgrund von Steuerrückstellungen stieg der Nettoverlust von 22,8 auf 37,2 Millionen US-Dollar. Der verwässerte Verlust pro Aktie wuchs von 1,52 auf 2,50 US-Dollar. Bereinigt um steuerliche und restrukturierungsbedingte Sondereffekte stieg der Gewinn pro Aktie allerdings von 0,38 auf 0,52 US-Dollar.

Konzernchef Oscar Feldenkreis zeigte sich dann auch mit dem abgelaufenen Jahr insgesamt zufrieden. Das Unternehmen habe „Maßnahmen ergriffen, um die globalen Kernmarken zu stärken und zu fördern, die Margen zu verbessern und die Kosteneffizienz zu steigern“, erklärte er. Im eigenen Einzelhandel und im Auslandsgeschäft seien Fortschritte gemacht worden. Perry Ellis gehe daher „mit Zuversicht in den eingeschlagenen Weg“ ins neue Geschäftsjahr. „Viele der externen Herausforderungen des vergangenen Jahres liegen hinter uns“, sagte Feldenkreis, „wir konzentrieren uns nun darauf, durch die Fortführung unseres Profitabilitäts- und Wachstumsplans die Geschäfte zu stärken und die Zahlen deutlich zu verbessern.“

Perry Ellis