P&C hat Interesse an Sinn-Übernahme
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Der Düsseldorfer Modehändler P&C will den Konkurrenten Sinn übernehmen.
Ein entsprechender Antrag auf die 100-prozentige Übernahme der Anteile an der Sinn GmbH in Hagen hat Peek & Cloppenburg am Mittwoch beim Bundeskartellamt eingereicht. Das zeigt eine am Freitag aktualisierte Liste der Behörde.
Ein Sprecher des Insolvenzverwalters von Sinn wollte sich auf Anfrage nicht zum laufenden Verfahren äußern. Nur soviel: Nach der Einreichung des Insolvenzplans werde der das zuständige Gericht eine Gläubigerversammlung einberufen, auf der auch über potenzielle Angebote entschieden wird. Das könnte noch einige Wochen dauern, so der Sprecher.
P&C unterbreitet Angebot
P&C soll dem Insolvenzverwalter von Sinn bereits ein Angebot unterbreitet haben, wie die Textilwirtschaft am Freitag berichtet. Peek & Cloppenburg Düsseldorf habe die Information gegenüber dem Fachmagazin bestätigt.
Auf eine Anfrage von FashionUnited haben die Unternehmen P&C und Sinn bisher noch nicht reagiert.
Sinn in der Insolvenz
Die Hagener Multilabel-Modekette Sinn befindet sich seit Dezember in einem herkömmlichen Insolvenzverfahren. Zuvor beantragte Sinn im August ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung.
Der Modehändler Peek & Cloppenburg expandierte zuletzt in Osteuropa und plant auch eine neue Filiale in Leipzig. Im September 2023 schafft es P&C aus der Insolvenz nachdem das Modehaus in den Jahren zuvor kräftig expandiert hat – nicht zuletzt durch Übernahmen wie die der dänischen Warenhauskette Magasin du Nord.