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OVS darf Stefanel übernehmen

Von Ole Spötter

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Business

OVS SpA darf den italienischen Bekleidungsanbieter Stefanel SpA übernehmen. Das italienische Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung hat der Übernahme zugestimmt, wie OVS am Montag mitteilte.

Teil der Übernahme sind die mit der Marke verbundenen Vermögenswerte, wie die 23 Stores, das Kollektionsarchiv und die Mitarbeiter der Stores und Unternehmenszentrale. Mit der Übernahme dieser Stefanel-Filialen wird nur ein kleiner Teil der Filialen übernommen. OVS berichtet, dass es sich dabei um Geschäfte in “hochwertigen” Lagen handelt. Stefanel betreibt laut eigener Webseite 400 Geschäfte in über 50 Ländern. Die Mitarbeiter aus der Stefanel-Zentrale sollen bis Ende des Jahres in die OVS-Zentrale in Mestre, einem Stadtteil von Venedig, ziehen.

Marken-Relaunch nach Rettung

OVS arbeitet aktuell daran die Struktur des Sortiments und den Stil der Marke zu definieren. Stefanel soll “easy to wear” und zeitgemäß werden. Das Unternehmen will ein gutes Qualitäts-Preis-Verhältnis anbieten.

Der Relaunch der Marke werde nicht nur von industriellen, sondern auch von kommerziellen Synergien durch eine Multi-Channel-Strategie profitieren, so die Mitteilung.

Als Teil der neuen Ausrichtung sollen neben den aktuellen Standorten weitere Läden dazu kommen. Außerdem wird ein Fokus auf digitalen Kanäle gelegt. Dabei stehen der heimische Markt und erfolgreiche internationale Märkte im Vordergrund.

Mit der Übernahme durch OVS scheint Stefanel gerettet zu sein: Das Unternehmen leidet bereits seit 2016 an sinkenden Umsätzen. Drei Jahre später folgte im Juni 2019 ein Insolvenzverfahren. Im April 2020 beantragte die österreichische Tochter, beim Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren.

Foto: Stefanel Facebook-Page

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