Otto: Vorsichtiger Optimismus für das Weihnachtsgeschäft trotz Herausforderungen im Onlinehandel
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Während der Handelsverband Deutschland (HDE) vom kürzlich angelaufenen Weihnachtsgeschäft keine größeren positiven Impulse erwartet, blickt Otto-CEO Marc Opelt “vorsichtig optimistisch” auf die für den Handel maßgebliche Vorweihnachtszeit.
„2023 war kein einfaches Jahr für den Onlinehandel. Zum Weihnachtsgeschäft erwarten wir nun eine leichte Erholung“, so Opelt in einer Mitteilung des Handelskonzerns am Dienstag. Der Geschäftsführer erwartet trotz sinkender Pro-Kopf-Ausgaben ein leichtes Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr. Grund dafür ist hauptsächlich die steigende Anzahl an Bestellungen, denn während pro Person im Schnitt rund sieben Prozent weniger ausgegeben wird, verzeichnet Otto rund 14 Prozent mehr Bestellungen in der Gesamtzahl. Unterm Strich zeichnen sich leichte Marktanteilsgewinne ab, wobei Opelt das Plattform-Geschäftsmodell des Konzerns als wichtigsten Wachstumstreiber bezeichnet.
Verlängertes Rückgaberecht und Black Friday
Dem Geschäft von Otto ebenfalls zugutekommen könnte die verlängerte Rückgabefrist für alle Käufe ab November. Diese können bis zum 31. Januar 2024 umgetauscht oder erstattet werden, wodurch sich der Konzern auch den Aktionszeitraum des Black Friday zu nutzen macht. Der Black Friday und die umliegenden zwei Wochen seien die umsatzstärksten Tage im Weihnachtsgeschäft, und aufgrund der derzeitigen sozioökonomischen Lage seien diese Rabatttage wichtiger denn je.
„In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten steigt die Preissensibilität der Verbraucher:innen”, so Opelt. „Deshalb sind Angebote wie zu Black Friday in diesem Weihnachtsgeschäft besonders wichtig. Mehr denn je rechne ich dieses Jahr mit einer Angebotsflut im Onlinehandel.“
Neben klassischen Weihnachtsgeschenken wie Technik- und Multimediaartikeln erfreuen sich Otto zufolge modische Artikel wie wintertaugliche Jacken und Schuhe großer Beliebtheit. Die Nachfrage nach Jacken sei im Vorjahresvergleich um 45 Prozent gestiegen, Schuhe um 35 Prozent. Auch die Nachfrage nach Smartwatches verzeichnet einen enormen Anstieg, der im Vergleich zum Vorjahr um 280 Prozent zugenommen hat.