Otto stellt Geschäft in den Niederlanden ein
Der Hamburger Handelskonzern Otto geht in den Niederlanden offline.
Die Geschäftsführung und der Beirat der Otto B.V. beabsichtigen, alle kommerziellen Aktivitäten auf dem niederländischen Markt einzustellen und herunterzufahren, erklärte eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage von FashionUnited. Zuvor hatten bereits mehrere Medien wie die Fachzeitschrift Lebensmittel Zeitung darüber berichtet.
Grund dafür seien erhebliche Betriebsverluste und mangelnde wirtschaftliche Aussichten des niederländischen Ablegers – innerhalb sowie außerhalb des internationalen Händlerverbunds. Von dieser Entscheidung sind 70 Mitarbeitende betroffen, die an der niederländischen Niederlassung tätig sind. Ein detaillierter Plan für den Schließungsprozess, einschließlich eines spezifischen Zeitplans, werde derzeit entwickelt, so die Sprecherin.
Ende nach internationalem Zusammenschluss
Die Meldung folgt, nachdem die Otto Group im Oktober einen internationalen Händler:innenverbund unter dem Dach der Baur-Gruppe geschaffen hat. Unter diesem Dach sollten zusammen mit der Tochtergesellschaft Otto Austria Group und Otto Niederlande ein Verbund von Händler:innen aus der Otto Group für die Märkte Deutschland, Österreich, Schweiz und Niederlande gebildet werden.
Die Führung des Händlerverbunds haben Stephan Elsner und Achim Güllmann, Geschäftsführer der Baur-Gruppe sowie Harald Gutschi, Geschäftsführer Otto Austria Group, inne. Gutschi soll in als Chief of Sales in enger Abstimmung mit Elsner die Vertriebsaktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorantreiben, heißt es aus Hamburg. Eric Haverkort, der die Gesellschaft Otto Niederlande leitet, übernimmt als Chief of Staff die Bereiche Logistic Management, Customer Service, IT und Facilities & Support Service.
Anders als in Deutschland betreibt die Otto B.V. keine E-Commerce-Plattform, sondern ein Händlerinkonzept.
Dieser Beitrag wurde am 4. August 2025 um 12.09 Uhr mit weiteren Informationen von Otto aktualisiert.
ODER ANMELDEN MIT