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Otto Group erhöht Anteil nachhaltiger Baumwolle auf 49 Prozent

Von Simone Preuss

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Die Otto Group hat im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie im Jahr 2016 die Ordermenge für nachhaltige Baumwolle in ihren Eigen- und Lizenzmarken im Vergleich zum Vorjahr mit einem Anstieg um 22 Prozentpunkte auf 49 Prozent der gesamten Baumwollmenge fast verdoppelt. Durch den Einsatz zertifiziert nachhaltiger Baumwolle mit dem „Cotton made in Africa“ (CmiA) Label wurden zudem mehr als 33 Milliarden Liter Wasser eingespart. Dies gab das Unternehmen gestern in einer Pressemitteilung bekannt.

„Der Anbau von Baumwolle erfordert in der Regel einen hohen Wassereinsatz“, erklärt Andreas Streubig, Bereichsleiter für das Nachhaltigkeitsmanagement der Otto Group. „CmiA-Baumwolle wird nicht künstlich bewässert, sondern ausschließlich mit Regenwasser angebaut. Mit unserer Unterstützung der Initiative ,Cotton made in Africa‘ tragen wir also nicht nur dazu bei, die Lebensbedingungen der Baumwollbauern und ihrer Familienangehörigen nachhaltig zu verbessern, sondern schützen insbesondere auch eine der wertvollsten Ressourcen dieser Welt – das Wasser.“

Durch den ausschließlichen Einsatz von Regenwasser werden beim Anbau von CmiA-Baumwolle rund 2.100 Liter Wasser pro Kilogramm Baumwolle eingespart. Die Otto Group nahm im Jahr 2016 fast 16.000 Tonnen CmiA-zertifizierter Baumwolle ab und trug somit dazu bei, dass mehr als 33 Milliarden Liter Wasser eingespart werden konnten. Mit dieser Menge Wasser könnten in Deutschland etwa 750.000 Menschen ein ganzes Jahr lang versorgt werden, also zum Beispiel alle Einwohner von Frankfurt am Main.

Ziel ist es, bis 2020 die gesamte Ordermenge für Eigen- und Lizenzmarken auf nachhaltige Baumwolle umzustellen, die aus zertifiziertem Bio-Anbau, vor allem aber auf Baumwolle zertifiziert nach dem CmiA-Standard stammt. Zudem hält die Otto Group an die UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die 17 Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) umfasst.

Kunden, die also Artikel der Otto Group mit dem CmiA-Label kaufen, tragen aktiv dazu bei, Wasser zu sparen, Armut zu bekämpfen und die Zukunftsfähigkeit von Millionen von Menschen in Afrika zu verbessern.

Die Initiative Cotton made in Africa wurde 2005 ins Leben gerufen und leistet Hilfe zur Selbsthilfe für afrikanische Baumwollbauern, da sie den nachhaltigen Baumwollanbau im subsaharischen Afrika fördert. Sie ist eine Allianz von internationalen Partnern – darunter unter anderem die Otto-Group, Rewe, Engelbert Strauss, Ernstings Family, Heine, Sport Scheck, Aldi Süd, Tchibo und Tom Tailor aus Deutschland – die nachhaltig erzeugte Baumwolle von rund 670.000 teilnehmenden Kleinbauern einkaufen und weiterverarbeiten.

Foto & Grafik: CmiA Jahresbericht 2015 /Otto Group
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