Ostdeutsche Textil- und Bekleidungsfirmen mit Umsatzplus
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Die ostdeutsche Textil- und Bekleidungsbranche hat in den ersten fünf Monaten dieses Jahres ein Umsatzplus verzeichnet. Im Vorjahresvergleich legten die Erlöse um 1,5 Prozent zu, wie der Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie (vti) mitteilte. Im Export lag das Plus sogar bei 4 Prozent, hieß es im Vorfeld der Verbandsversammlung am Donnerstag in Tabarz. Die Branche, die in Ostdeutschland rund 350 Unternehmen umfasst, verkauft ihre Erzeugnisse nach Angaben von Verbandsgeschäftsführer Bertram Höfer vor allem in europäische Länder.
Einen wachsenden Zukunftsmarkt sieht der Branchenverband in technischen Textilien - das sind Stoffe und Verbundmaterialien, die unter anderem in der Autoindustrie, der Flugzeugproduktion und dem Gesundheitswesen zum Einsatz kommen. Ein drängendes Problem sei es allerdings, Fachkräfte zu gewinnen. Von 300 jährlich angebotenen Ausbildungsstellen könnten nur etwa 250 besetzt werden, sagte Höfer. Um den Personalbedarf decken zu können, versuchten die Betriebe auch, das Potenzial von Flüchtlingen zu nutzen.
In Ostdeutschland sind 16 000 Menschen in der Textil- und Bekleidungswirtschaft beschäftigt, davon 2500 in Thüringen und 12 000 in Sachsen. (DPA)