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Oeko-Tex startet Kooperation mit AMD zum Thema Nachhaltigkeit

Von Simone Preuss

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Oeko-Tex, die internationale Gemeinschaft für Forschung und Prüfung auf dem Gebiet der Textilökologie, und die Akademie Mode & Design sind vor zwei Tagen eine Kooperation eingegangen, die beleuchten soll, wie Zertifizierungen Herstellungsprozesse im Hinblick auf nachhaltige Gesichtspunkte optimieren beziehungsweise mehr Transparenz entlang der textilen Wertschöpfungskette schaffen können. Dies erläuterte OEKO-Tex-Generalsekretär Georg Dieners am 10. April vor der Studentenschaft des Düsseldorfer Standortes der AMD.

„Ich freue mich sehr, dass wir diese Kooperation mit der Akademie Mode & Design eingehen konnten. Eine schadstoffgeprüfte und ökologisch unbedenkliche Produktion sind Kriterien, die dem Kunden beim Kauf immer wichtiger sind. Dieses Bewusstsein den Designern und Modejournalisten von morgen mit auf den Weg zu geben, ist unser Anliegen. Wir sehen in dieser Zusammenarbeit ein Wissenstransfer in beide Richtungen“, sagte Dieners.

Mit der Auslobung eines Design- Wettbewerbs unterstützt Oeko-Tex zudem das zweite Semester des Studiengangs ‚Mode Design (B.A.)‘ und fördert die Auseinandersetzung im Hinblick auf Produktsicherheit und mehr Nachhaltigkeit in der Textilproduktion. In diesem Rahmen werden 24 Modedesigner Exponate gemäß des Lehrplans ‚Formfindung Kleid‘ entwerfen.

Hergestellt werden diese Kleider mit zertifizierten Stoffen und Zutaten von Oeko-Tex. Die ersten drei Plätze erhalten Preisgelder, zehn weitere Modelle werden als Teil der AMD Graduate Fashion Show EXIT im Rahmen der Platform Fashion im Januar 2019 gezeigt. Eine Jury, die sich aus Vertretern von Oeko-Tex, der AMD, dem Handel und der Presse zusammensetzt, wird die Arbeiten in zwei Schritten bewerten.

„Es ist für uns als Fachbereich Design ein wichtiger Bestandteil in der Lehre, schon früh in der Ausbildung unseren Studierenden eine Sensibilität und ein Verständnis für nachhaltige Themen zu vermitteln. Wir freuen uns sehr über die Option mit Oeko-Tex und den Modedesignern aus dem zweiten Semester ein praxisorientiertes Projekt umzusetzen und sind sehr gespannt, die innovativen Ergebnisse der Formfindungskleider am Ende des Semesters zu prämieren und auszustellen“, kommentierte Professorin Claudia Ebert-Hesse, Studiendekanin der AMD.

Zusammen mit Georg Dieners, Gudrun Allstädt von der Textilwirtschaft und Uta Feldmann, Senior Design Manager C&A Europe, wird sie im Mai die ersten Entwürfe bei einem sogenannten ‚Schulterblick‘ der Jury präsentieren. Die endgültige Jurysitzung wird Ende Juli stattfinden.

Parallel werden Studierende des Ausbildungsgangs ‚Modejournalismus/ Modekommunikation‘ das Projekt begleiten und Teile der medialen Berichterstattung in Texten, Fotos und Filmen in den Sozialen Medien übernehmen. Insbesondere die Themen ‚Nachhaltigkeit‘ und ‚Confidence in Textiles‘ sollen sich in den Designs und der Berichterstattung der Studierenden widerspiegeln. Mit dem Oeko-Tex Label MADE IN GREEN ausgezeichnete Materialien garantieren, dass diese auf Schadstoffe überprüft wurden und gleichzeitig nachhaltig und sozial fair produziert sind.

Fotos: © Oeko-Tex / Christian Holthausen
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