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NRW-Großhandel übernimmt Tarifabschluss: 2,7 Prozent mehr Geld

Von DPA

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Die rund 415 000 Beschäftigten des Groß- und Außenhandels in Nordrhein-Westfalen bekommen ab sofort 2,7 Prozent mehr Geld. Zum 1. Mai 2016 folgen eine weitere Erhöhung um 2 Prozent sowie eine Einmalzahlung von 90 Euro. Darauf haben sich die Tarifparteien am Donnerstag in Düsseldorf geeinigt. NRW übernimmt damit weitgehend den am Vortag vereinbarten Tarifabschluss für die Branche aus Baden-Württemberg.

Eine Verlängerung der Arbeitszeit an Heiligabend und an Silvester sowie die Streichung von Samstagszuschlägen seien außerdem verhindert worden, erklärte Verdi. Die Arbeitgeber seien an die Grenze ihrer Belastbarkeit gegangen, erklärte ihr Verhandlungsführer Hans-Peter Flinks. Der Abschluss sei ein «gerade noch tragfähiger Kompromiss». Der Tarifvertrag läuft bis Ende April 2017.

Die Arbeitgeber hatten in NRW zuvor über zwei Jahre verteilt 3,5 Prozent mehr Geld geboten, zugleich aber die Einführung des Samstags als Regelarbeitstag sowie eine längere Arbeit an Heiligabend und Silvester gefordert. Verdi wollte eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 5,5 Prozent, mindestens aber um 140 Euro. Verdi rechnet mit einer Signalwirkung der ersten Abschlüsse für ganz Deutschland. (DPA)

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