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Nordstrom: Gründerfamilie übernimmt Unternehmen für 6,25 Milliarden US-Dollar

Von Jule Scott

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Außenansicht des Kaufhauses Nordstrom in der 57. Straße in New York (USA). Credits: Connie Zhou, vía Nordstrom.

Nordstrom Inc. kehrt in Familienhand zurück.

Die Nordstrom-Familie, sowie der mexikanische Kaufhausbetreiber El Puerto de Liverpool, wird alle ausstehenden Stammaktien von Nordstrom erwerben, wie der US-Einzelhandelskonzern am Montag mitteilte. Der Transaktionswert beläuft sich auf etwa 6,25 Milliarden US-Dollar (etwa 6,01 Milliarden Euro) auf Unternehmensbasis. Nach Abschluss der Übernahme wird die Nordstrom-Familie eine Mehrheitsbeteiligung am Unternehmen halten.

Die Transaktion, bei der die Aktie des Unternehmens mit 24,25 US-Dollar bewertet wurden, soll vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen und weiterer Bedingungen in der ersten Hälfte des Jahres 2025 abgeschlossen werden. Nach Abschluss des Geschäfts wird Nordstrom zu 50,1 Prozent im Besitz der Nordstrom-Familie und zu 49,9 Prozent im Besitz des mexikanischen Einzelhändlers El Puerto de Liverpool stehen. Vor der Übernahme hielt die Nordstrom-Familie 33,4 Prozent des Unternehmens, während El Puerto de Liverpool im Jahr 2020 für 300 Millionen US-Dollar einen Anteil von 9,6 Prozent erwarb.

Der Verwaltungsrat hat der Übernahme bereits zugestimmt, wobei sich Erik und Pete Nordstrom bei der Entscheidung zurückzogen. Eine im Februar 2024 gegründete Sonderkommission unabhängiger Direktoren leitete die Prüfung und Verhandlungen zu dem Vorhaben. Die Kommission, bestehend aus Kirsten Green, Amie Thuener O'Toole und Eric Sprunk, wurde ins Leben gerufen, nachdem Erik und Pete Nordstrom ihr Interesse bekundet hatten, Wege zur Steigerung des Aktionärswerts zu prüfen, so die Mitteilung.

Bereits zuvor hatte die Gründerfamilie von Nordstrom ihr Interesse bekundet, das Unternehmen von der Börse zu nehmen. Kurz darauf bestätigte das Unternehmen, die Möglichkeit einer Privatisierung im Rahmen einer umfassenden Strategie zur Steigerung des Aktionärswerts zu prüfen. In einer Stellungnahme im Mai betonte Nordstrom sein Engagement, strategische Ziele voranzutreiben, indem verschiedene finanzielle, operative und strategische Alternativen bewertet wurden. Diese Überlegungen führten letztlich zur Zustimmung des Boards.

„Der Sonderausschuss des Nordstrom Board of Directors hat diesen Vorschlag im Hinblick auf die eigenständigen Wachstumsaussichten des Unternehmens geprüft“, erklärte Eric Sprunk, Vorsitzender des Sonderausschusses. „Nach einer strengen und unabhängigen Bewertung sowie der Konsultation externer Finanz- und Rechtsberater:innen kam der Sonderausschuss einstimmig zu dem Schluss, dass diese Transaktion einen größeren Wert für alle öffentlichen Aktionär:innen bietet, und zwar mit einem deutlichen Aufschlag auf den unberührten Aktienpreis.“

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