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Noon.com startet endlich in Arabien

Von Simone Preuss

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Die e-Commerce-Website Noon.com ist seit Samstagnacht in den Vereinigten Arabischen Emiraten aktiv. Ursprünglich sollte sie bereits Ende Januar starten; der Eintritt verzögerte sich jedoch. Jetzt soll die von Dubai-Millionär Mohamed Alabbar gegründete e-Commerce-Site “in den nächsten Wochen” auch in Saudi-Arabien starten.

Zum derzeitigen Produktangebot gehören Elektronikartikel, Bekleidung für Damen, Herren und Kinder, Haushaltswaren, Schönheitsprodukte, Babyartikel und Lebensmittel. Die im letzten Jahr versprochenen 20 Millionen Artikel scheinen jedoch noch nicht angeboten zu werden.

“Wir freuen uns darüber, heute unsere ersten Kunden beliefern zu können. Wir sind stolz darauf, diesen wichtigen Schritt auf unserem Weg zu machen und verpflichten uns, Noon zur ersten arabischen e-Commerce-Plattform der Region zu machen”, kommentierte Alabbar.

Noon hat einige hochrangige Investoren wie den saudi-arabischen Public Investment Fund (PIF) und den Einzelhändler M.H. Alshaya & Co. aus Kuwait, sowie den Immobilienriesen Emaar Properties aus Dubai, dessen Chef Alabbar ist. Faraz Khalid, Mitbegründer der regionalen Luxus-Mode-Website Namshi, wurde im Juli zum neuen Geschäftsführer ernannt.

Das im November 2016 gegründete Unternehmen wurde als milliardenschwere e-Commerce-Plattform angekündigt, die dem heimischen Akteur Souq Konkurrenz machen sollte. Diese Ambitionen wurden jedoch erschwert, nachdem US-Onlineriese Amazon Souq im April erwarb und damit seine Ankunft in der Region ankündigte.

Noon reagierte mit einer Umbesetzung der Chefetage, der Entlassung Hunderter Mitarbeiter und einem Umzug nach Riad. Zudem erwarb das Unternehmen einen 51-prozentigem Anteil an Namshi, um das Modeangebot von Noon zu erweitern.

Als nächsten Schritt versprach Noon, die Plattform “in den nächsten Tagen” für iOS-Nutzer zugänglich zu machen. Sie ist derzeit über Google Play erhältlich, jedoch noch nicht über Apples App Store.

“Da digitale Technologien über Branchen und Geografien hinweg Störungen verursachen können, ist es für uns wichtig, einen digitalen Marktplatz zu schaffen, der für unsere heimischen Märkte relevant ist und als Wachstumsplattform für den stationären Handel dient”, fügte Alabbar hinzu.

Foto: Noon.com
Mohamed Alabbar
Noon.com