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Nike Kanada soll Kontakt zu chinesischen Unternehmen mit Zwangsarbeit haben

Von Regina Henkel

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Ein Nike Geschäft. Bild: Nike

Nach Untersuchungen der kanadischen Ombudsperson für verantwortungsvolles Wirtschaften (CORE) gab es möglicherweise Lieferbeziehungen zwischen Nike Canada und sechs chinesischen Unternehmen, die zumindest teilweise im Verdacht stehen, uighurische Zwangsarbeiter zu beschäftigen. Nach einer ersten Prüfung wird nun eine formelle Untersuchung eingeleitet, verkündete CORE diese Woche auf einer Pressekonferenz. CORE steht für Canadian Ombudsperson for Responsible Enterprise. Die Behörde wurde von der kanadischen Regierung 2019 eingerichtet, um kanadische Unternehmen verschiedener Branchen für mögliche Menschenrechtsverletzungen bei ihren Auslandsgeschäften zur Verantwortung zu ziehen.

Bereits 2021 sei ein Schreiben an Nike Canada gegangen, indem das Unternehmen aufgefordert wurde, sicherzustellen, dass die Lieferketten keine Zwangsarbeit beinhalten. Darauf habe das Unternehmen nicht reagiert, so der Beschwerdeführer.

Nike Inc., die US-amerikanische Muttergesellschaft von Nike Canada, weist die Vorwürfe jedoch zurück. Nike beziehe keine Materialien oder Produkte aus der Uigurischen Autonomen Region Xinjiang beziehe. Zudem überprüfe es die Zulieferfirmen kontinuierlich, um mögliche Risiken von Zwangsarbeit im Zusammenhang mit der Beschäftigung von Uiguren und anderen ethnischen Minderheiten in anderen Teilen Chinas zu erkennen.

Nike ist nicht das einzige Unternehmen, das mit diesen Vorwürfen konfrontiert wurde. Auch gegen das kanadische Bergbauunternehmen Dynasty Gold ermittelt die Behörde.

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