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Niedrigere Preise zahlen sich für H&M in Indien aus

Von Simone Preuss

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H&Ms Strategie, in Indien niedrigere Preise anzubieten als der Rivale Zara, hat sich ausgezahlt, hat sich doch der Umsatz in den neun Monaten bis August im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Dies gab der schwedische Konzern in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht für Investoren bekannt.

“Die Markenpositionierung ist die richtige in einem preisempfindlichen Markt wie Indien”, kommentierte Ruchi Sally, Gründerin und Leiterin der Einzelhandelsberatung Elargir Solutions. Als Antwort auf H&Ms Preise in Indien hatte Zara seine eigenen im letzten Jahr um 10-15 Prozent reduziert.

Im Zeitraum von Dezember 2016 bis August 2017 erwirtschaftete H&M in Indien mit 17 Geschäften Umsätze von 7,04 Milliarden Rupien (91,5 Millionen Euro); ein Anstieg von 2,91 Milliarden Rupien (37,85 Millionen Euro) im Vergleich zum Vorjahr.

“Die positive Annahme der Kunden von H&Ms globaler Mode, Qualität und Preisen sowie unsere Expansionsstrategie, Geschäfte in Metropolen und kleineren Großstädten zu eröffnen, treibt weiterhin ein starkes Wachstum an”, erklärte Janne Einola, Länderchef für H&M India, laut der Economic Times.

Nachdem H&M sein erstes indisches Geschäft im Oktober 2015 eröffnete, verzeichnete das Unternehmen bis Ende März 2016 Umsätze von 194 Millionen Rupien (2,5 Millionen Euro) und einen Nettogewinn von 14 Millionen Rupien (182.000 Euro). Der spanische Rivale Zara, der bereits 2010 sein erstes indisches Geschäft eröffnete, gab derweil als am schnellsten wachsende internationale Modemarke in Indien mit Umsätzen von 10,23 Milliarden Rupien (133 Millionen Euro) im Finanzjahr 2016-17 den Ton hat. Marken wie Levi Strauss und Benetton, die bereits seit zwei Jahrzehnten in Indien vertreten sind beziehungsweise ein Jahrzehnt wie Marks & Spencer, befinden sich im Bereich von 7-8 Milliarden Rupien (91-104 Millionen Euro) Umsatz im Jahr.

Jetzt sieht es so aus, als hole H&M mit großen Schritten auf.

Für 2018 ist geplant, den Onlinemarkt in Indien zu erobern (was Zara bereits in diesem Monat vorhat) und in allen stationären Geschäften auch e-Commerce-Zugang anzubieten. 2017 hat die schwedische Marke bereits sechs neue Onlinemärkte erschlossen und bereitet sich auf zwei weitere - Zypern und die Philippinen - vor.

Foto: H&M India Website
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