Niederlassungen durchsucht: Niederländische und rumänische Wettbewerbsbehörden ermitteln gegen Nike

Die niederländische Wettbewerbsbehörde, die Autoriteit Consument & Markt (ACM), unterstützt die rumänische Wettbewerbsbehörde Consiliul Concurenței România bei der Untersuchung möglicher wettbewerbsbeschränkender Vereinbarungen im Bereich Sportmode. Im Rahmen der Untersuchung wurden Durchsuchungen in den Hauptniederlassungen in den Niederlanden und Rumänien durchgeführt, wie aus einem Dokument des Consiliul Concurenței România hervorgeht.

In den Niederlanden wurde die Hauptniederlassung von Nike European Operations Netherlands B.V., dem Lieferanten von Nike-Produkten, durchsucht. In Rumänien betrafen die Durchsuchungen die Hauptniederlassungen von Sport Time Trad S.R.L. und Sport Vision Trading S.R.L..

Der Consiliul Concurenței România vermutet, dass der Lieferant von Nike-Produkten mit Sport Time Trade S.R.L., dem Vertriebspartner der Markenprodukte, Vereinbarungen getroffen hat, um den Kundschaftskreis, an den die Produkte verkauft werden dürfen, einzuschränken, so das Dokument.

„Unter bestimmten Umständen muss jede:r Vertriebspartner:in seine eigene Geschäftsstrategie festlegen. Die Lieferant:innen können nicht bestimmen, welche Kund:innen seine Abnehmenden beliefern“, so die rumänische Wettbewerbsbehörde.

Die Durchsuchungen des Consiliul Concurenței România mit Unterstützung der ACM stellen nach Angaben der Wettbewerbsbehörden einen wichtigen Schritt in den Verfahren zur Untersuchung potenziell wettbewerbsbeschränkenden Verhaltens dar.

Nationale Wettbewerbsbehörden arbeiten regelmäßig zusammen, um Verstöße gegen die Wettbewerbsregeln aufzudecken und zu verhindern. Die Behörden können sich innerhalb der Europäischen Union gegenseitig um Unterstützung ersuchen.

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