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Niederländischer Schuhkonzern Bretoniere Group meldet Insolvenz an

Von Jan Schroder

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Auch der niederländische Damenschuhanbieter Bretoniere Group BV musste den schwierigen Branchenbedingungen Tribut zollen: Die Muttergesellschaft der Marken Shabbies Amsterdam und Fred de la Bretoniere ist insolvent. Das teilte der in Den Bosch beheimatete Konzern am Sonntag mit. Als Gründe wurden der anhaltende Umsatzrückgang und die vergebliche Suche nach einem Investor genannt.

Nachdem in der vergangenen Woche die für das Großhandelsgeschäft zuständige Gesellschaft Insolvenz angemeldet hatte, sei nun auch ein entsprechender Antrag für die übrigen Konzernsegmente, etwa die eigenen stationären Stores und den Online-Shop, gestellt worden, erklärte das Unternehmen. „Es wird erwartet, dass der Konkurs für diese Unternehmensteile am kommenden Dienstag ausgesprochen wird. Zunächst sind die Läden und der Webshop offen“, heißt es in einer Mitteilung.

Die Konzernmarken Fred de la Bretoniere und Shabbies Amsterdam litten unter sinkender Nachfrage

Das Unternehmen machte die allgemeine Nachfrageschwäche im Schuhhandel für den Schritt verantwortlich. Die Umsätze in diesem Segment seien in den vergangenen Jahren um 25 Prozent gesunken, so der Konzern. „Die Schuh-Branche kämpft schon sein Jahren. Auch für die Bretoniere-Gruppe hat die allgemeine Marktlage zu fortwährenden Umsatzrückgängen geführt“, erläuterte das Unternehmen. Bis zuletzt hätten „alle verantwortlichen Beteiligten an einer nachhaltigen Zukunft für die Bretoniere-Gruppe gearbeitet“, die Insolvenz aber nicht verhindern können.

Die angestrebte Sanierung scheiterte letztlich daran, dass kein neuer Eigentümer gefunden wurde, der bereit war, den Neustart zu stemmen. „Alle Kraftanstrengungen“ bei der Suche nach einem strategischen Partner hätten bisher nicht zu einer Übernahme geführt, teilte das Unternehmen mit.

Die Suche nach einem neuen Eigentümer blieb bislang erfolglos

So blieb nur der Gang in die Insolvenz. „Die Geschäftsführung bedauert den Konkurs des Unternehmens aufs Äußerste und hofft, dass für die besonderen Marken Fred de la Bretoniere und Shabbies, sowie für unsere loyalen und engagierten Mitarbeiter es einen Neustart mit einem neuen Eigentümer geben wird“, erklärte der Konzern. Zu diesem Thema könnten gegenwärtig aber noch keine Angaben gemacht werden.

Der Konzern verfügt über elf eigene Stores und Outlets in den Niederlanden. In Deutschland und weiteren Auslandsmärkten sind die Marken Shabbies Amsterdam und Fred de la Bretoniere im Fachhandel und online erhältlich.

Foto: Fred de la Bretoniere Facebook-Page
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