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Newcomer Juliet Bridal mischt Brautmodenlandschaft auf

Ein eigenes Geschäft zu eröffnen, geschieht nicht über Nacht. Nicht nur müssen geeignete Räumlichkeiten gefunden und eine Kollektion eingekauft werden. Man muss auch über das Einkaufserlebnis und die Ausstrahlung nachdenken. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Iris Spreeuwenberg und Lenne van Sambeeck es spannend fanden, mit Juliet Bridal zu beginnen. Eine Marktlücke veranlasste die Freundinnen jedoch, ein eigenes Brautmodengeschäft zu eröffnen, das sich an die moderne Braut richtet.

Der Ausgangspunkt für viele Unternehmen ist die Frustration einer der Gründerinnen:innen. Juliet Bridal ist da keine Ausnahme. Während der Suche nach ihrem eigenen Brautkleid hatte Spreeuwenberg Schwierigkeiten, das Kleid und das Einkaufserlebnis zu finden, nach dem sie suchte. „Wir bemerkten, dass die gesamte Brautmodenbranche und die Geschäfte in den Niederlanden noch recht traditionell eingerichtet sind. Natürlich gibt es einige hippe Läden, aber die kann man an einer Hand abzählen. Ich suchte nach einem Geschäft, in dem das Erlebnis wirklich im Mittelpunkt steht. Nicht nur mit der Gastfreundschaft, sondern auch mit einem schönen und ansprechenden Geschäft.“ Nachdem die beiden Freundinnen nach eigenen Angaben immer wieder enttäuscht wurden, schlugen ihre Partner vor, es selbst in die Hand zu nehmen. „Das haben wir getan!“, lachen sie.

Lenne van Sambeeck (links) und Iris Spreeuwenberg, Gründerinnen von Juliet Bridal. Bild: Juliet Bridal

Sowohl Spreeuwenberg als auch Van Sambeeck waren beide bereits Unternehmerinnen. Spreeuwenberg hat einen Hintergrund in Kommunikation und ein eigenes Hospitality-Unternehmen. Van Sambeeck hat nach ihrem Modestudium bei TMO Fashion Business School in Doorn ein eigenes Innenarchitekturbüro gegründet. „Jede von uns hat ihre eigene Expertise, deshalb können wir uns gegenseitig sehr gut Freiraum lassen“, erklärt Van Sambeeck.

Natürlich gibt es auch viele Dinge, für die sie einander brauchen. Die Finanzierung eines Geschäfts ist ebenfalls wichtig. Beide schlossen einen Familienkredit ab, setzten Ersparnisse ein und investierten Geld aus ihren anderen Unternehmen in Juliet Bridal. „Das gibt Stabilität, dass immer etwas hereinkommt“, so Spreeuwenberg. Besonders für ein Einzelhandelsunternehmen, das ausschließlich offline Geschäfte macht; die meisten Menschen kaufen ein Brautkleid einfach nicht online. „Es ist schon ein Risiko, das ist spannend."

Juliet Bridal will frischen Wind in die traditionelle Brautmodenwelt bringen

Einer der finanziellen Aspekte für viele Geschäfte ist natürlich der Einkauf der Kollektion. „Wir haben mit ‘Cold Emailing’ angefangen. Einfach mutig sein und unsere Idee erzählen“, erklärt Van Sambeeck. Diese Idee fand Anklang bei einem der großen Namen der Brautmodenbranche: Justin Alexander. Während eines Termins erklärte das Unternehmen, dass es an das Konzept von Juliet Bridal glaube. „Sie sagten: ‚Die Brautmodenlandschaft in den Niederlanden kann frischen Wind gebrauchen.‘“ Nachdem Justin Alexander an Bord war, konnte der Rest der Kollektion aufgebaut werden. Derzeit umfasst das Sortiment die Marken Justin Alexander Signature, Viktor & Rolf, Bronxs & Banco und Louvienne. Darüber hinaus gibt es Accessoires von Jennifer Behr und Completed Works.

Nicht alle Artikel sind auf der Website von Juliet Bridal zu finden, da die Unternehmerinnen die Braut und ihr Umfeld auch überraschen möchten. Wenn eine Braut einen Termin vereinbart, fragt das Duo auch nach ihrem Pinterest-Board. Sollten dort Stile dabei sein, die vielleicht noch nicht im Laden hängen, aber bei Partnermarken verfügbar sind, können sie diese noch anfordern. „Dann kommt zum Beispiel eine Kiste mit fünf Kleidern speziell für diese Braut. Es ist wirklich ein personalisiertes Erlebnis."

Das stattliche Gebäude in Zeist. Bild: Juliet Bridal

Mit der ersten Marke an Bord war es wichtig, einen Standort für das Geschäft zu finden. „Dann wurde es notwendig, dass wir eine schöne Location finden, denn dort beginnt das Erlebnis.“ Zuerst wurde Amsterdam in Betracht gezogen, da auch dort ein moderneres Brautmodengeschäft fehlt. Ein geeignetes Objekt mit der richtigen Ausstrahlung zu finden, war jedoch leichter gesagt als getan. „Wir sind dort gegen eine Wand gelaufen, weil es teuer und schlecht erreichbar ist. Dann haben wir die Scheuklappen abgelegt und sind auf dieses Gebäude in Zeist gestoßen. Es entsprach unseren Bedürfnissen. Wir haben sofort den Makler angerufen und noch am selben Nachmittag eine Besichtigung durchgeführt. Wir haben uns sofort in die schöne Decke, den Raum, das Grün in der Umgebung und die Erreichbarkeit verliebt.“

Das stattliche Gebäude passt perfekt zum Boutique-Erlebnis, das Spreeuwenberg und Van Sambeeck schaffen wollen. „Ein bisschen Pariser Chic.“ Van Sambeeck hat das Interieur anschließend modern gestaltet, sodass die alten Elemente des Standorts im Gleichgewicht mit dem Neuen stehen. Auf Sofas am Kamin werden die Braut und ihre Begleitung empfangen, an der Bar erhalten sie ein Willkommensgetränk und als Highlight des Geschäfts gibt es die Umkleidekabine: Für einen echten Wow-Effekt hat sie einen besonderen Effekt: Doppelte Vorhänge, die sich wie in einem Theater gleichzeitig öffnen. Welche Braut wünscht sich nicht so einen Moment?

Die Umkleidekabine von Juliet Bridal. Bild: Juliet Bridal

Tradition trifft auf Konkurrenz: Juliet Bridal definiert das Brautmodengeschäft neu

Es ist klar, dass die beiden Unternehmerinnen ein besonderes Erlebnis und eine wiedererkennbare eigene Marke schaffen wollen. So wird im Branding der Boutique alles aus der Perspektive von ‚Juliet‘ geschrieben. Auch verwendet das Unternehmen nicht die Lookbook-Fotos der Marken, sondern Juliet Bridal fotografiert die Artikel im eigenen Stil. So entsteht ein einheitliches Bild davon, wie sich das Geschäft der Welt präsentieren möchte.

„Das ist das Schöne am Unternehmertum. Man verfolgt seine eigene Vision und steht hundertprozentig dahinter. Man geht die notwendigen Schritte, um diese zu erreichen.“ Natürlich leiten die beiden Damen das Unternehmen zu zweit und das ist manchmal noch etwas gewöhnungsbedürftig. „Wir haben beschlossen, dass wir verschiedene ‚Hüte‘ tragen. Manchmal tragen wir den geschäftlichen Hut und manchmal den Freundinnen-Hut. Wir müssen nämlich auch schwierige Gespräche führen können, ohne dass unsere Freundschaft darunter leidet.“

Durch ihr neues Unternehmen lernen die beiden nicht nur einander besser kennen, sondern auch die Brautmodenbranche. „Wir finden es wirklich toll, alle kennenzulernen. Wir haben uns gerade mit jemandem aus der Branche auf einen Kaffee getroffen. Wir haben nämlich keine Lust auf altmodische Konkurrenz, wir müssen die Branche doch gemeinsam am Leben erhalten.“

Der Traum? Ein klangvoller Name in der Branche zu werden. „Wenn sich jemand verlobt, dass dann jemand sagt: Du gehst doch zu Juliet Bridal für dein Kleid, oder?“, scherzen die beiden. „Und vielleicht noch ein Geschäft in Amsterdam: Juliet City.“

Bild: Juliet Bridal.

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