Neue Eigentümerstruktur: Vagabond Shoemakers spendet 1,4 Millionen Euro für wohltätige Zwecke

Vagabond Shoemakers hat das erste Jahr als Unternehmen im Verantwortungseigentum abgeschlossen. In der Praxis bedeutet dies, dass die Schuhmarke im Besitz der Vagabond Shoemakers Foundation ist, die wiederum die Unternehmensgewinne für wohltätige Zwecke spendet. Für 2025 beläuft sich dieser Betrag auf 1,4 Millionen Euro, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.

Bereits Anfang Januar 2024 hatte Vagabond Shoemakers angekündigt, die Unternehmensgewinne für Forschung, Bildung und wohltätige Zwecke einzusetzen. Zu den ersten Spendenempfänger:innen gehören unter anderem Ärzte ohne Grenzen und die NGO Mercy Ships, heißt es in der Pressemitteilung.

„Wir haben schon immer den Wunsch gehabt, unsere Erträge zur Unterstützung von Projekten einzusetzen, die in unserer Zeit dringend notwendig sind. Eine Stiftung ermöglicht es uns, langfristig und nachhaltig einen positiven Einfluss zu nehmen“, erklären die Markengründer*innen Mats Nilsson und Marie Nilsson Peterzén.

Die Entscheidung für Verantwortungseigentum fällt in jedem Unternehmen aus unterschiedlichen Gründen. So entschied sich die niederländische Marke New Optimist für dieses Modell, um systemische Veränderungen in der Modebranche voranzutreiben, da das traditionelle Geschäftsmodell hierfür nicht geeignet sei. Der Patagonia-Gründer Yvon Chouinard hingegen verfolgt das Ziel, die Gewinne seines Unternehmens gezielt für den Klimaschutz einzusetzen.