Neue B-Corp-Standards: Was ändert sich für Unternehmen?
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B Lab gibt neue Standards für die B Corp-Zertifizierung bekannt. Es handelt sich um die größte Überarbeitung in der 19-jährigen Geschichte der Non-Profit-Organisation und folgt auf einen mehrjährigen Konsultationsprozess mit Beiträgen von Unternehmen, Expert:innen und zivilgesellschaftlichen Organisationen, so die Pressemitteilung von B Lab.
Weltweit sind fast 10.000 Unternehmen in 160 Branchen B Corp-zertifiziert. Um ein B Corp-Zertifikat zu erhalten, wird eine Marke anhand verschiedener Nachhaltigkeitssäulen geprüft. So werden beispielsweise die Arbeitsbedingungen und die Umweltauswirkungen berücksichtigt. Mindestens 80 von 200 Punkten im B Impact Assessment sind für ein Zertifikat erforderlich. In der Modebranche haben Patagonia (166 Punkte), Fabienne Chapot (86,3 Punkte) und Ganni (90,6 Punkte) eine B Corp-Zertifizierung.
B Corp verändert sich: Vom Punktesystem zu verbindlichen Leistungen innerhalb von sieben Themenbereichen
B Lab verabschiedet sich nun vom bekannten Punktesystem für eine B Corp-Zertifizierung. Stattdessen müssen Unternehmen verbindliche Leistungen innerhalb von sieben Themenbereichen erbringen und dabei neue Richtlinien erfüllen. Die Non-Profit-Organisation betont, dass diese Richtlinien Unternehmen dabei helfen, konsequent Werte für alle Stakeholder zu schaffen. Die neuen Standards passen laut B Lab zu internationalen Nachhaltigkeitsrahmen wie GRI, SBTi und Fairtrade. Die Richtlinien sind kostenlos über das B Impact Platform zugänglich und dienen als Open-Source-Blaupause für Corporate Social Responsibility.
- Zweck & Stakeholder-Governance – Unternehmen müssen nach einer klaren Mission handeln, wobei die Interessen aller Stakeholder in die Entscheidungsfindung einbezogen werden.
- Klimaschutz – Unternehmen entwickeln einen konkreten Aktionsplan, um die Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Große Unternehmen müssen ihre Emissionen gemäß wissenschaftsbasierten Zielen ausweisen.
- Menschenrechte – Unternehmen identifizieren Risiken von Menschenrechtsverletzungen und handeln präventiv, sowohl innerhalb ihres eigenen Betriebs als auch in ihrer Lieferkette.
- Faire Arbeit – Mitarbeitende müssen sich auf faire Löhne, gute Arbeitsbedingungen und die Einbeziehung in Entscheidungen verlassen können.
- Umweltmanagement und Kreislaufwirtschaft – Unternehmen müssen ihre Umweltauswirkungen messen und aktiv reduzieren, sowohl innerhalb des Unternehmens als auch in der Lieferkette.
- Gerechtigkeit, Gleichheit, Diversität & Inklusion – Unternehmen sorgen für inklusive und diverse Arbeitsplätze und tragen zu gerechten und gleichberechtigten Gemeinschaften bei.
- Public Affairs und kollektives Handeln - Unternehmen spielen eine führende Rolle bei der Förderung eines gemeinsamen Verständnisses und der Umsetzung von Lösungen für eine gerechte, inklusive und regenerative Wirtschaft. Diese Rolle umfasst einen fairen und verantwortungsvollen Beitrag zur Wirtschaft und Infrastruktur ihrer Länder.
Nach drei und fünf Jahren findet eine erneute Überprüfung statt. Unternehmen müssen dabei nachweisen, dass sie tatsächlich Fortschritte machen.
„In einer Welt, die bereits jetzt von einer Klimakrise betroffen ist, mit enormen Verlusten an Biodiversität jedes Jahr und zunehmender sozialer Ungleichheit, bleibt eine angemessene Gesetzgebung zurück. B Lab bietet mit diesen erneuerten B Corp-Standards Unternehmen einen klaren Rahmen für wirkungsvolles Unternehmertum. Aktuell, konsistent und zukunftsorientiert. Ein Kompass, um Zweck und Gewinn miteinander zu verbinden und dies weltweit zum Standard zu machen“, so Tessa van Soest, Executive Director von B Lab Benelux.
Judy Rodrigues, Director of Standards von B Lab Global, betont den breit angelegten Ansatz: „Nach vier Jahren, zwei öffentlichen Konsultationen und 26.000 Rückmeldungen von Unternehmen, Experten und der Öffentlichkeit sind wir davon überzeugt, dass diese Standards klar, ambitioniert und in der Lage sind, den Standard weltweit anzuheben.“
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