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Nachfrageschwäche in Deutschland bremst Exportwachstum der dänischen Bekleidungsbranche

Von Jan Schroder

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Die dänische Hauptstadt Kopenhagen Bild: Pexels/Pixabay

Das Exportwachstum der dänischen Textilindustrie hat sich in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres deutlich abgeschwächt. Ein Hauptgrund dafür war, dass die Ausfuhren nach Deutschland leicht zurückgingen.

Nach Angaben des Branchenverbands Dansk Mode & Textil (DM&T) lag der Exportumsatz der dänischen Bekleidungsunternehmen in den Monaten Januar bis Mai lediglich um ein Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Im Gesamtjahr 2022 waren die Ausfuhren noch um 28 Prozent auf den neuen Rekordwert von 43 Milliarden Dänischen Kronen (5,8 Milliarden Euro) gesteigert worden. Damit entfielen zuletzt mehr als 70 Prozent des Gesamtumsatzes der dänischen Textilbranche auf das Exportgeschäft.

Die Ausfuhren in die beiden wichtigsten Märkte Deutschland und Schweden waren zuletzt rückläufig

Vor allem die aktuelle Nachfrageschwäche in zwei internationalen „Kernmärkten“ habe das Wachstum in den ersten fünf Monaten des Jahres gebremst, erklärte der Verband. So gingen die Exporte nach Deutschland um drei Prozent auf 4,68 Milliarden Dänische Kronen zurück. Für die Branche ist das beunruhigend, entfielen zuletzt doch 27 Prozent des gesamten Ausfuhrvolumens auf den deutschen Markt. Leicht rückläufig waren auch die Exporte in den zweitwichtigsten Auslandsmarkt Schweden. Sie gingen nicht zuletzt aufgrund des Kursverfalls der Schwedischen Krone um vier Prozent auf 1,91 Milliarden Dänische Kronen zurück.

Kompensiert wurden die Einbußen in den beiden größten Auslandsmärkten durch kräftige Zuwächse in anderen Ländern. So stiegen die Exporte in die Niederlande um 22 Prozent auf 1,73 Milliarden Dänische Kronen, nach Spanien um 20 Prozent auf 671,7 Millionen Dänische Kronen und nach Österreich um 17 Prozent auf 384,7 Millionen Dänische Kronen. Die Branche habe die Möglichkeit genutzt, „ihre Aktivitäten zu diversifizieren und damit weniger abhängig von einem einzigen Markt zu sein“, betonte Michael Hillmose, der bei DM&T für das internationale Geschäft zuständig ist.

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