Nachfrageschwäche in Amerika und China: Coty meldet Umsatzrückgang im zweiten Quartal

Der US-amerikanische Kosmetikkonzern Coty Inc. musste im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 einen unerwarteten Umsatzrückgang hinnehmen. Das lag nicht zuletzt an der nachlassenden Nachfrage in China und Nordamerika.

Laut einer am Montagabend veröffentlichten Mitteilung belief sich der Konzernumsatz in den drei Monaten vor dem 31. Dezember auf 1,67 Milliarden US-Dollar (1,62 Milliarden Euro). Damit verfehlte er das Niveau des Vorjahresquartals um drei Prozent. Auf vergleichbarer Basis gingen die Erlöse um ein Prozent zurück.

In Amerika sank der Quartalsumsatz aufgrund negativer Währungseffekte und Einbußen im Massenkosmetik-Segment um sieben Prozent auf 638,6 Millionen US-Dollar, im asiatisch-pazifischen Raum schrumpfte er sogar um elf Prozent auf 191,5 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen führten dies auf Einbußen in China und im Reiseeinzelhandel in Asien zurück. Aufwärts ging es hingegen in der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst. Dort stiegen die Erlöse um zwei Prozent auf 839,8 Millionen US-Dollar.

Der Konzern sieht sich bei seinem Sparprogramm auf Kurs

Dank geringerer Kosten entlang der Lieferkette, Sparmaßnahmen und Änderungen in der Preispolitik erreichte das operative Ergebnis eine Höhe von 268,2 Millionen US-Dollar und übertraf das entsprechende Vorjahresniveau damit um 13 Prozent. Bereinigt um Sondereffekte wuchs das Betriebsergebnis um acht Prozent. Aufgrund der Neubewertung von Finanzinstrumenten rutschte der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn allerdings um 88,5 Prozent auf 20,4 Millionen US-Dollar (19,8 Millionen Euro) ab.

Das Unternehmen warnte davor, dass die derzeitige Nachfrageschwäche in Asien und Amerika insbesondere im erschwinglichen Kosmetiksegment in den kommenden Monaten anhalten dürfte. Für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2024/25 rechnet das Management nun mit einem Umsatzrückgang auf vergleichbarer Basis um ein bis zwei Prozent und weiteren negativen Währungseffekten. Aufgrund der umgesetzten Maßnahmen zur Margenverbesserung erwartet das Unternehmen aber weiterhin eine Steigerung des Betriebsergebnisses im laufenden Jahr.