Nach starkem Quartal: Birkenstock hebt Wachstumsprognose an
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Birkenstock Holding plc konnte im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2025 deutlich wachsen und hat daraufhin seine Jahresprognose angehoben.
Der deutsche Schuhanbieter erzielte in den drei Monaten bis zum 31. März einen Umsatz von 574,3 Millionen Euro, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Zwischenbericht hervorgeht. Demnach konnte das Unternehmen im Vorjahresvergleich ein Umsatzplus von 19 Prozent erzielen (währungsbereinigt +18 Prozent). Dies sei auf eine starke Nachfrage in allen Segmenten, Kanälen und Kategorien zurückzuführen. Im ersten Halbjahr lag der Umsatz bei 936,1 Millionen Euro, was ebenfalls einem Anstieg von 19 Prozent entsprach.
Birkenstock konnte im zweiten Quartal weltweit Umsatzzuwächse verbuchen. In Europa, dem Nahen Osten und Afrika wuchs der Umsatz gegenüber dem zweiten Quartal des Vorjahres um 12 Prozent auf 212,9 Millionen Euro, in Nord- und Südamerika um 23 Prozent auf 312,5 Millionen Euro und in Asien-Pazifik um 30 Prozent auf 47,8 Millionen Euro.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 202,6 Millionen Euro gegenüber 156,6 Millionen Euro im zweiten Quartal 2024. Unter dem Strich erzielte Birkenstock einen Nettogewinn von 105,1 Millionen Euro, was einem Anstieg von 47 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprach. Bereinigt um Sondereffekte wuchs der Quartalsüberschuss um 33 Prozent auf 102,7 Millionen Euro.
Birkenstock hebt Jahresprognose an
Nach diesem starken Quartal hebt Birkenstock trotz der Unsicherheiten und ungewisser Zollanpassungen der USA seine Prognose für das Geschäftsjahr 2025 an.
Für das Geschäftsjahr erwartet Birkenstock nun ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum am oberen Ende der bisherigen Prognose von 15 bis 17 Prozent. Bei derbereinigte EBITDA-Marge geht das Unternehmen nun von einem Anstieg von 31,3 bis 31,8 Prozent aus. Damit würde das EBITDA zwischen 660 und 670 Millionen Euro liegen, was einem Anstieg von 19 bis 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
„Wir gehen davon aus, dass die Zollsituation eine einzigartige Veränderung des Konsumverhaltens in der Schuhkategorie bewirken könnte, mit einer Aufteilung zwischen den wenigen Marken, wie Birkenstock, die ein starkes Markenkapital durch relative Knappheit verwalten, und denen, die ihre Produkte mit weniger Disziplin und Preisintegrität vertreiben“, sagte Birkenstock-CEO Oliver Reichert. „Wir werden diese unsicheren Zeiten aus einer Position der Stärke heraus meistern.“