Nach solidem Auftaktquartal: Kontoor Brands aktualisiert Jahresprognosen
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Der US-amerikanische Bekleidungsanbieter Kontoor Brands Inc. hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 seinen Umsatz weitgehend stabil gehalten. Negative Sondereffekte belasteten allerdings den Gewinn.
Neben den aktuellen Zahlen präsentierte die Muttergesellschaft der Denim-Marken Wrangler und Lee am Dienstag zudem aktualisierte Jahresprognosen, die nun auch die finanziellen Auswirkungen der geplanten Übernahme des Outdoor-Ausstatters Helly Hansen berücksichtigen. Die Akquisition soll nach jetzigem Stand noch im laufenden Monat vollzogen werden.
Einmalbelastungen drücken den Gewinn
Im Zeitraum von Januar bis März belief sich der Konzernumsatz auf 622,9 Millionen US-Dollar (549,8 Millionen Euro). Damit sank er im Vergleich zum Vorjahresquartal um ein Prozent und blieb hinter den Erwartungen der Analyst:innen zurück. Bereinigt um Wechselkursveränderungen blieben die Erlöse praktisch konstant. Der Umsatz der Marke Wrangler stieg um drei Prozent auf 420 Millionen US-Dollar, das Label Lee musste hingegen einen Rückgang um neun Prozent auf 200 Millionen US-Dollar hinnehmen.
Restrukturierungskosten und Ausgaben im Zusammenhang mit der Helly-Hansen-Übernahme sorgten dafür, dass der operative Gewinn um 13 Prozent auf 73,3 Millionen US-Dollar sank. Bereinigt um Sondereffekte stieg er allerdings um vier Prozent auf 96,1 Millionen US-Dollar.
Das ausgewiesene Nettoergebnis schrumpfte um 28 Prozent auf 42,9 Millionen US-Dollar (37,9 Millionen Euro). Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn pro Aktie erreichte eine Höhe von 1,20 US-Dollar. Damit wuchs er gegenüber dem Vorjahreszeitraum um drei Prozent und übertraf die Markterwartungen.
Die neuen Prognosen berücksichtigen auch die voraussichtlichen Umsatz- und Ergebnisbeiträge von Helly Hansen
Der Unternehmen legte außerdem neue Jahresprognosen vor, die erstmals die erwarteten Umsatz- und Gewinnbeiträge von Helly Hansen enthalten. Demnach erwartet das Management für 2025 nun ein Umsatzwachstum um 17 bis 19 Prozent auf 3,06 bis 3,09 Milliarden US-Dollar. Dazu soll Helly Hansen nach dem Vollzug der Übernahme, der für Ende Mai erwartet wird, etwa 425 Millionen US-Dollar beitragen.
Der Zielkorridor für den um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn liegt nun zwischen 437 bis 445 Millionen US-Dollar, was einer Steigerung um 15 bis 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeuten würde. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn pro Aktie soll um zehn bis zwölf Prozent auf 5,40 bis 5,50 US-Dollar wachsen.
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