Nach Signa-Insolvenz: Steigen Kering und saudi-arabischer Investment Fund bei Selfridges ein?
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Kering und andere Interessent:innen sollen an Anteilen von Selfridges interessiert sein.
Nach dem Zusammenbruch eines der zwei Eigentümer von Selfridges sollen verschiedene Parteien um die britische Kaufhauskette für einen möglichen Anteilserwerb kreisen.
Die Gucci-Muttergesellschaft Kering und der saudi-arabische Public Investment Fund (PIF) sollen nach Angaben der britischen Zeitung "The Telegraph", die sich auf Quellen in der Stadt beruft, über den Erwerb einer Beteiligung an dem Luxuseinzelhändler nachdenken. Ein Sprecher von Kering dementierte jedoch das Interesse an Selfridges, nachdem der Telegraph darüber berichtet hatte.
Die Nachricht kommt vor dem Hintergrund des finanziellen Zusammenbruchs von Signa, einem der beiden Unternehmen, die Selfridges Mitte 2022 in einem Joint Venture gekauft hatten.
Ein Jahr später war das österreichische Unternehmen jedoch gezwungen, Insolvenz anzumelden, nachdem es erhebliche Schulden angehäuft hatte, so dass der Miteigentümer Central Group die Kontrolle über Selfridges übernahm, indem er "sein Recht auf Umwandlung eines von einer seiner Tochtergesellschaften gewährten Darlehens" ausübte.
Da Signa weiterhin von der Insolvenz betroffen ist, berichtet der Telegraph, dass die Aktien des Unternehmens nun zum Verkauf stehen und Central auf der Suche nach neuen Partner:innen sei, wobei Quellen darauf hinweisen, dass ein Gerichtsverfahren in Österreich den Prozess komplizierter mache.
Es heißt, dass interessierte Parteien auf eine Klärung der Situation um Signa warten, die immer noch 50 Prozent der Marke und der Immobilien des Einzelhändlers besitzt, bevor sie ihr offizielles Interesse bekunden.
Dieser Artikel wurde am 19. März um 08:45 Uhr bearbeitet, um die Aussage eines Kering-Sprechers aufzunehmen, der sagte, dass das Unternehmen jegliches Interesse an dem Einzelhändler bestreitet.