• Home
  • Nachrichten
  • Business
  • Nach „Sicherheitsvorfall“: Victoria’s Secret verschiebt Veröffentlichung der Quartalszahlen

Nach „Sicherheitsvorfall“: Victoria’s Secret verschiebt Veröffentlichung der Quartalszahlen

Von Jan Schroder

Wird geladen...

Scroll down to read more
Business
Ein Store von Victoria's Secret Bild: Alto Palermo

In der vergangenen Woche hatte der US-amerikanische Wäscheanbieter Victoria’s Secret & Co. nach einem „Sicherheitsvorfall, der die IT-Systeme betraf“, sein Online-Geschäft vorübergehend einstellen müssen. Medienberichten zufolge war das Unternehmen Opfer eines Hackerangriffs geworden. Am Dienstag gab der Konzern nun einen ersten Überblick über die Folgen der mutmaßlichen Attacke.

Die Arbeiten am IT-System dauern an

Als „Vorsichtsmaßnahme“ habe Victoria's Secret am 26. Mai die E-Commerce-Website geschlossen und sein IT-System heruntergefahren, heißt es in einer Mitteilung. Der Onlineshop wurde demnach am 29. Mai wieder in Betrieb genommen, auch die „begrenzten“ Auswirkungen auf die Filialen der Marken Victoria’s Secret und Pink konnten inzwischen behoben werden. Das Unternehmen arbeitet der Mitteilung zufolge aber weiterhin daran, den „vollständigen Zugang“ zum eigenen IT-System wiederherzustellen.

Nach Angaben des Konzerns sind aufgrund der laufenden Maßnahmen „bestimmte Systeme und Informationen“ nicht für die Mitarbeiter:innen verfügbar. Daher verschob das Unternehmen die für Donnerstag geplante Veröffentlichung seiner Resultate für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025/26 auf unbestimmte Zeit. Ein neuer Termin werde „zu gegebener Zeit“ verkündet, heißt es in einer Mitteilung.

Vorläufige Resultate liegen über den Erwartungen

Der Wäscheanbieter legte gleichzeitig vorläufige Zahlen für das am 3. Mai abgeschlossene Auftaktquartal vor. Diese fielen überraschend positiv aus. Der Nettoumsatz lag bei 1,35 Milliarden US-Dollar (1,18 Milliarden Euro) und übertraf damit die Prognose, auch der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn fiel mit 32 Millionen US-Dollar (28 Millionen Euro) unerwartet hoch aus. Der bereinigte verwässerte Gewinn pro Aktie lag bei 0,09 US-Dollar und damit im oberen Bereich des Zielkorridors von -0,10 bis +0,10 US-Dollar.

Das Unternehmen erklärte zudem, dass es derzeit das „volle Ausmaß“ des jüngste Sicherheitsvorfalls und dessen Auswirkungen untersuche. Der Vorfall habe nicht zu „wesentlichen Betriebsstörungen“ geführt, aber für zusätzliche Kosten gesorgt und könne noch weitere Ausgaben nach sich ziehen, teilte der Konzern mit. Diese Zusatzbelastungen könnten die zukünftigen Resultate ab dem zweiten Quartal „negativ beeinflussen“.

Weiterlesen:

Victoria's Secret
Victoria’s Secret & Co.