Nach Präsentation in Paris: Laurèl will wieder in Europa expandieren
Die aus Deutschland stammende Damenmodemarke Laurèl, die zur chinesischen Ellassay Group mit Sitz in Shenzhen gehört, präsentierte während der Paris Fashion Week eine hochwertige Atelier-Kollektion. Die Marke plant nach beeindruckendem Wachstum in China die Rückkehr in den europäischen Markt.
Wang Dusen, die General Manager von Laurèl, sagte gegenüber FashionUnited, dass das offizielle Debüt der deutschen Marke im Kalender der Paris Fashion Week ein „Meilenstein“ gewesen sei. In den letzten Jahren habe das Label sowohl online als auch offline schnelle Durchbrüche verzeichnet, nachdem Ellassay im Jahr 2015 die Markenrechte erworben hatte.
Von 2019 bis 2024 erzielte Laurèl nach eigenen Angaben beim Online-Umsatz durchschnittliche jährliche Steigerungen um über 130 Prozent. Dies wurde durch ein „starkes Wachstum“ auf Tmall und Douyin, dem chinesischen TikTok, angetrieben. Allein im Jahr 2024 stieg der Online-Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 51,6 Prozent. Dies führte zu einem Gesamtumsatzwachstum von 19 Prozent und einem Umsatz von 415 Millionen Renminbi (rund 53,1 Millionen Euro).
Laurèl debütiert mit Atelier-Kollektion während der Paris Fashion Week
Laurèl wurde 1978 in München gegründet und hat sich als Premium-Damenmodemarke positioniert. Die Zielgruppe sind „globale, berufstätige Frauen“. Im Mittelpunkt der Designphilosophie steht eine minimalistische und elegante Ästhetik. Diese verbindet nach Angaben des Unternehmens deutsche Handwerkskunst mit chinesischer Präzision und einem modernen Ansatz, der funktionale Mode mit zeitgenössischer Kunst vereint.
Laurèl positioniert sich zwischen klassisch und formell und zielt auf die Kundinnen von Marken wie Max Mara und Theory ab. Die Preise für die Ready-to-wear-Hauptkollektion liegen bei etwa 120 bis 480 Euro für Oberteile, 300 bis 880 Euro für Kleider und 600 bis 3.750 Euro für Oberbekleidung. Blazer sind das Schlüsselprodukt und die meistverkauften Modelle.
Karina Zhang, die Senior Manager of Brand Marketing bei Laurèl, erklärte gegenüber FashionUnited: „Wir positionieren Laurèl zwischen Premium und Luxus. Wir stärken starke, moderne Frauen mit Business- und formellen Styles. Dabei lassen wir uns von der Bauhaus-Kunst inspirieren und bewahren in unseren Entwürfen eine starke deutsche DNA.“
„Unsere treuen Kundinnen in China sind derzeit sehr elitäre Geschäftsfrauen. Sie wollen mehr von ihrer Garderobe. Sie sind mit Ready-to-wear nicht zufrieden, sie suchen nach mehr. Deshalb glauben wir, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, mit unserer Atelier-Kollektion die ersten Schritte in Richtung Haute Couture zu machen. Atelier ist eine Weiterentwicklung für die Marke und baut auf dem Erfolg unseres VIP-Bereichs in China auf.“
Deutsche Marke Laurèl kehrt auf den europäischen Markt zurück
Die Atelier-Linie wurde in der historischen Monnaie de Paris enthüllt. Sie ist inspiriert von der fünf Jahrzehnte langen Geschichte des Labels und bietet einen raffinierten und zeitlosen Ausdruck der Markenvision. Feminine Schneiderkunst steht im Mittelpunkt des Angebots.
Die Kollektion stellt auch eine „stilistische Weiterentwicklung“ für die Marke dar. Sie umfasst minimalistische Stile, die vom Bauhaus-Ethos „Form folgt Funktion“ inspiriert sind. Maßgeschneiderte Jacken, lange Anzüge und Seidenkleider zeichnen sich durch präzise geschnittene Schultern, zarte Fransen und fließende Taillensilhouetten aus. Eine Farbpalette aus zartem Mint und Schokoladenbraun wird über neutrale Gold- und Schwarz-Weiß-Töne geschichtet.
Auf die Frage, warum es für die Marke wichtig war, in Paris zu präsentieren, sagte Dusen: „Paris ist die Hauptstadt der Mode und der Geburtsort der Haute Couture. Die Stadt bietet eine einzigartige Atmosphäre für zeitgenössische Kunst, die natürlich mit der von Bauhaus inspirierten Marken-DNA von Laurèl harmoniert.“
„Die erstmalige Präsentation der Laurèl Atelier-Kollektion während der Paris Fashion Week ermöglicht es, die ästhetische Sprache der Marke im maßgeblichsten und einflussreichsten Kontext auszudrücken. Sie unterstreicht auch Laurèls Bestreben, den Markenwert zu stärken, zukunftsweisendes Design zu zeigen und kulturelle Tiefe zu vermitteln.“
Die Präsentation enthüllte auch die neueste Kollaboration von Laurèl: ein Wakuku-Maskottchen, das als Taschenanhänger an den Accessoires der Marke befestigt ist. Dieses wurde in Zusammenarbeit mit der kreativen IP-Plattform Letsvan entwickelt und verleiht der strukturierten Schneiderkunst der Marke einen verspielten, kreativen Akzent.
Laurèl will internationale Reichweite mit Pariser Flagship-Store ausbauen
Laurèl will sein Debüt auf der Pariser Modewoche und sein stetiges Wachstum in China nun nutzen, um die Damenmodemarke international voranzubringen. Der unmittelbare Fokus liege auf der Entwicklung der Markenbekanntheit und Reichweite in ganz Europa, erklärte das Unternehmen. Dabei setzt es auf das Großhandelsgeschäft in Frankreich und Deutschland sowie eigene Boutiquen. Ein erster Store wird voraussichtlich innerhalb der nächsten zwölf Monate in Paris eröffnet.
„Wir haben große Ambitionen, wieder in die europäischen Märkte einzutreten. Da unser Produkt im Premium-Segment angesiedelt ist, halten wir den physischen Einzelhandel für wichtig für die Marke“, erklärte Zhang. „Wir haben in den letzten Monaten nach dem richtigen Standort für unseren ersten Flagship-Store in Paris gesucht und hoffen, dort im kommenden Jahr ein Geschäft zu eröffnen.“
In China hat Laurèl seine Einzelhandelspräsenz ebenfalls stetig ausgebaut und ist von 52 Filialen im Jahr 2019 auf 92 Filialen bis Ende Juni 2025 gewachsen. Zhang fügte hinzu, dass das Konzept für das Ladendesign in Europa dem in China folgen werde. Dort unterstreicht die Gestaltung der Verkaufsflächen die „Einfachheit und Weichheit“ des Produkts in eleganten, zeitgenössischen Räumen, die an Galerien erinnern.
Laurèl debütiert in Paris mit Unterstützung der Stadtverwaltung von Shenzhen
Laurèl enthüllte seine neueste Kategorie während der Paris Fashion Week im Rahmen einer kulturellen Präsentation, die von der Stadtverwaltung Shenzhen unterstützt wurde. Diese sollte Modemarken aus der chinesischen Region eine internationale Plattform bieten. Laurèl wurde zusammen mit zwei anderen in Shenzhen ansässigen Labels vorgestellt: Nexy.co, das unter der künstlerischen Leitung der irischen Designerin Sharon Wauchob steht, und Yiner, das sich an die moderne, urbane Frau richtet.
Mode gilt als eine zentrale Säule der Wirtschaft im Futian-Distrikt von Shenzhen. Die Region hat sich schnell zu einem wichtigen Bezirk für Chinas Bekleidungsindustrie entwickelt. Von Laurèl zur Verfügung gestellte Zahlen besagen, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Futian im Jahr 2024 594,88 Milliarden Renminbi (rund 76,1 Milliarden Euro) erreicht hat. Mode ist neben Finanzen, Innovation und Technologie eine der drei strategischen Säulenindustrien der Region. Das Mode-Ökosystem von Futian machte bis 2024 15 Prozent des BIP des Bezirks aus.
Dusen fügte hinzu: „Als deutsche Premium-Damenmodemarke, die seit vielen Jahren tief in China verwurzelt ist, zeigt Laurèls Unterstützung der internationalen Modewochen-Initiative der Futian-Regierung ihr Engagement, die Internationalisierung der chinesischen Modeindustrie gemeinsam voranzutreiben.“
„Durch diese Zusammenarbeit möchte Laurèl auch seine Beziehungen zur Stadtverwaltung von Shenzhen vertiefen und eine stärkere Grundlage für seine zukünftige Expansion auf dem heimischen Markt schaffen.“
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