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Nach kräftigem Plus im vergangenen Geschäftsjahr: Foot Locker warnt vor Umsatzrückgang

Von Jan Schroder

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Bild: Foot Locker Inc.

Der US-amerikanische Sportartikelhändler Foot Locker Inc. hat im Geschäftsjahr 2021/22 seinen Umsatz kräftig gesteigert und den Gewinn mehr als verdoppelt. Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen aber mit schrumpfenden Erlösen. Hauptgrund sei die geänderte Vertriebsstrategie des wichtigen Handelspartners Nike, erklärte Foot Locker am Freitag.

Im vergangenen Geschäftsjahr, das am 29. Januar abgeschlossen wurde, erzielte der Handelskonzern einen Umsatz in Höhe von 8,96 Milliarden US-Dollar (7,99 Milliarden Euro). Damit übertraf er das Vorjahresniveau um 18,7 Prozent. Auch beim Ergebnis konnte sich das Unternehmen kräftig verbessern: Der operative Gewinn sprang von 303 auf 860 Millionen US-Dollar, der auf die Anteilseigner entfallende Jahresüberschuss von 323 auf 893 Millionen US-Dollar (797 Millionen Euro).

Mit seinen Prognosen für das laufende Jahr sorgte das Management allerdings dafür, dass der Aktienkurs des Unternehmens am Freitag zwischenzeitlich um fast 35 Prozent einbrach: Der Einzelhändler verkündete, dass er 2021/22 einen Umsatzrückgang um vier bis sechs Prozent erwarte. Auf vergleichbarer Fläche würden die Erlöse demnach voraussichtlich um acht bis zehn Prozent schrumpfen.

Begründet wurden die ernüchternden Perspektiven damit, dass der wichtigste Handelspartner künftig weniger Produkte liefern wolle. Dabei handelt es sich um den Sportartikelgiganten Nike, der in der Mitteilung allerdings nicht namentlich genannt wurde. Der Anteil von Nike-Produkten an den Erlösen von Foot Locker werde von 70 Prozent im vergangenen Jahr auf etwa 60 Prozent sinken, teilte das Unternehmen mit. Grund sei die „beschleunigte strategische Hinwendung zum Direktkundengeschäft“ bei der weltgrößten Sportmarke, erklärte Foot Locker.

Der Einzelhändler will die geringere Menge an Nike-Artikeln durch eine stärkere Diversifizierung des Sortiments auffangen, die bereits durch Partnerschaften mit Labels wie Reebok und Puma eingeleitet wurde. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen den Ausbau seiner Omnichannel-Angebote und ein umfangreiches Kostensenkungsprogramm an. Dieses sieht jährliche Einsparungen in einer Größenordnung von etwa 200 Millionen US-Dollar vor. Einzelheiten will Foot Locker zusammen mit den Resultaten für das erste Quartal vorstellen.

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