Nach Insolvenz: New Optimist prüft Zukunftsoptionen
Die niederländische Marke New Optimist, die als Pionier der Kreislaufwirtschaft gilt, hat Insolvenz angemeldet. Betroffen sei die Gesellschaft New Optimist B.V., bestätigte Mitgründer Xander Slager gegenüber FashionUnited. Er betonte, dass eine Fortführung des Unternehmens geprüft werde. Interessierte Parteien können sich demnach bei der Insolvenzverwalterin Sophie Beerepoot von der Anwaltskanzlei Stibbe melden.
„Trotz des wachsenden Einflusses und der breiten Unterstützung ist es letztendlich nicht gelungen, das Unternehmen finanziell gesund zu halten. Ein anhaltender Liquiditätsengpass machte eine stabile Fortsetzung der Aktivitäten unmöglich“, heißt es in der Erklärung.
New Optimist hat sich in den letzten Jahren als Pionier in der niederländischen Kreislaufwirtschaft etabliert. Das Unternehmen produzierte lokal, öffnete sein Atelier und führte sogar das Konzept des Pfandsystems für Kleidung ein. Zum Verkaufspreis eines Artikels wurde ein Pfandbetrag addiert, der separat an der Kasse bezahlt werden musste. Dieses System galt auch, wenn die Kleidung von New Optimist bei einem Großhandelspartner verkauft wurde. Alle Pfandbeträge wurden halbjährlich auf das Konto einer unabhängigen Stiftung überwiesen. Dort werden die Gelder verwahrt, bis die Käufer:innen die Kleidungsstücke zurückbringen.
Darüber hinaus stellte das Unternehmen auf ein Treuhandmodell um, bei dem die Unternehmensanteile in eine Stiftung eingebracht wurden. Das bedeutet, dass ein Unternehmen faktisch ‚sich selbst gehört‘. Der Gewinn darf, wie für Stiftungen vorgeschrieben, nicht an die Geschäftsführung ausgeschüttet werden. Er darf nur für die Verwirklichung der inhaltlichen Ziele des Unternehmens verwendet werden.
Die Geschäftsführung hat dabei die Rolle von Treuhänder:innen, die nicht direkt von höheren Gewinnen profitieren. Dies steht im Gegensatz zu traditionellen Geschäftsmodellen, bei denen der Gewinn eines Unternehmens an die Aktionär:innen geht. Geschäftsführer:innen von Unternehmen sind jedoch häufig auch Aktionär:innen und profitieren daher von einem höheren Gewinn. Dies kann wiederum dazu führen, dass die Kosten so weit wie möglich gedrückt werden und die Löhne sowie die Qualität der Produkte niedrig bleiben.
New Optimist prüft Möglichkeiten der Fortführung
„Gemeinsam mit einer engagierten Community, Partner:innen und Hersteller:innen hat New Optimist bewiesen, dass es möglich ist, Mode innerhalb der Grenzen der Donut-Ökonomie zu entwickeln und zu verkaufen; sowohl an Einzelhändler:innen als auch an Konsument:innen. Das bedeutet: mit einer starken sozialen Basis für alle Beteiligten und einem sorgfältig durchdachten Kreislaufmodell für Produktion und Nutzung.“
Das Unternehmen erklärte, dass es sich nicht aktiv an die Öffentlichkeit wenden wird, während es Möglichkeiten einer Fortführung oder Übernahme des Unternehmens prüft. Die Gläubiger:innen erhalten ein Schreiben mit Erläuterungen zur Einreichung von Forderungen. Interessierte Parteien werden gebeten, sich so schnell wie möglich bei der Insolvenzverwalterin zu melden.
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