Nach Gewinnrückgang im ersten Quartal: Lululemon senkt Ergebnisprognose
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Der kanadische Sportswear-Anbieter Lululemon Athletica Inc. konnte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025/26 ein solides Umsatzplus verbuchen, musste aber einen leichten Gewinnrückgang hinnehmen.
Insgesamt kamen die Resultate, die der Yogabekleidungs-Spezialist aus Vancouver am Donnerstagabend veröffentlichte, wenig überraschend: Sie entsprachen im Wesentlichen den Erwartungen der Analyst:innen. Das Unternehmen senkte allerdings trotzdem seine Gewinnprognose für das laufende Jahr.
Kräftige Zuwächse in China beflügeln die Umsatzentwicklung
Im Auftaktquartal, das am 4. Mai endete, erwirtschaftete Lululemon einen Umsatz in Höhe von 2,37 Milliarden US-Dollar (2,07 Milliarden Euro). Das entsprach einer Steigerung um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um acht Prozent.
Der Zuwachs war hauptsächlich der Eröffnung neuer Stores zu verdanken. Auf vergleichbarer Fläche stieg der Umsatz des Unternehmens lediglich um ein Prozent.
Im Amerika erzielte Lululemon ein Umsatzplus von drei Prozent (währungsbereinigt +4 Prozent). Deutlich dynamischer entwickelte sich erneut das internationale Geschäft, dessen Erlöse nicht zuletzt dank überdurchschnittlicher Zuwächse in Festlandchina (+21 Prozent) um 19 Prozent (währungsbereinigt +20 Prozent) anstiegen.
Der Nettogewinn schrumpft um zwei Prozent
Das Unternehmen konnte seine operative Marge von 57,7 auf 58,3 Prozent steigern, musste aber deutlich höhere Vertriebsgemeinkosten und Einmalbelastungen verbuchen. So legte das operative Ergebnis lediglich um 1,4 Prozent auf 438,6 Millionen US-Dollar zu.
Der Nettogewinn sank um 2,1 Prozent auf 314,6 Millionen US-Dollar (274,9 Millionen Euro). Aufgrund von Aktienrückkäufen erhöhte sich der verwässerte Gewinn pro Aktie aber von 2,54 auf 2,60 US-Dollar und lag damit leicht über den Markterwartungen.
Das Management senkt die Gewinnprognose
Angesichts der vorliegenden Zahlen und der aktuellen Marktbedingungen senkte das Management seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr. Es rechnet nun für 2025/26 nur noch mit einem verwässerten Gewinn pro Aktie im Bereich von 14,58 bis 14,78 US-Dollar. Zuvor waren 14,95 bis 15,15 US-Dollar erwartet worden.
Das Umsatzziel blieb hingegen unverändert. Es liegt damit weiterhin bei 11,15 bis 11,30 Milliarden US-Dollar, was eine Steigerung um fünf bis sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeuten würde.
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