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Nach 22 Jahren: Manolo Blahnik gewinnt Markenrechtsstreit in China

Von Jan Schroder

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Bild: Manolo Blahnik

Der spanische Schuhdesigner Manolo Blahnik konnte am Dienstag den erfolgreichen Abschluss eines epischen Rechtsstreits in China verkünden. „Erstmals seit 1999 hat Manolo Blahnik nun die Möglichkeit, seinen Namen zu verwenden und seine Entwürfe den Kund:innen in ganz China anzubieten“, erklärte das Unternehmen in einer Mitteilung.

Vorausgegangen war eine zwei Jahrzehnte andauernde juristische Auseinandersetzung um die Markenrechte in China. Auslöser war der Schritt eines chinesischen Geschäftsmannes, der 1999 die Marke „Manolo & Blahnik“ in der Volksrepublik angemeldet hatte. Seit dem Jahr 2000 bemühte sich der weltweit bekannte Schuhanbieter, diese seiner Ansicht nach „rechtswidrige“ Markeneintragung rückgängig machen zu lassen – und setzte sich nun letztlich durch. Das Oberste Volksgericht Chinas ordnete die Löschung der Konkurenzmarke an und machte damit für Manolo Blahnik den Weg auf den wichtigen Luxusgütermarkt frei.

„Wir sind stolz und dankbar für die Unterstützung, die wir in China und international erhalten haben – in der Modebranche, aber auch darüber hinaus“, erklärte Manolo Blahnik, der Gründer und Chefdesigner des Unternehmens, in einem Statement. „Diese großzügige Hilfe war ein wichtiger Faktor, der zu diesem erfolgreichen Ergebnis beigetragen hat.“ Blahnik bedankte sich ausdrücklich beim Obersten Volksgericht und erklärte, er könne „es nicht erwarten, zurückzukehren und die Schönheit und Eleganz Chinas zu besuchen“.

Das Unternehmen hob zudem hervor, dass der Erfolg vor Gericht ein „Meilenstein“ mit richtungsweisender Bedeutung sei: Das Urteil könne anderen Firmen aus der Branche als „starker Präzedenzfall“ dienen, um „ihre Rechte gegen Markenpiraterie in China durchzusetzen“.

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