Mode-Verleiher Rent the Runway treibt Börsengang voran
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Der US-amerikanische Mode-Verleihservice Rent the Runway Inc. hat den nächsten Schritt in Richtung Börsenparkett gemacht. Am Montag reichte das in New York ansässige Unternehmen die entsprechenden Registrierungsunterlagen bei der Börsenaufsichtsbehörde U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) ein. Wie viele Aktien zu welchem Preis ausgegeben werden sollen, steht derzeit noch nicht fest.
Die 2009 gegründete Firma hat nach eigenen Angaben mehr als 18.000 Produkte von über 750 Marken im Sortiment. Die Kundinnen können sie einzeln gegen eine Gebühr entleihen oder ein Abonnement abschließen. Unter Berufung auf das wachsende Nachhaltigkeitsbewusstsein in der Modebranche und einen generellen Trend weg vom „Besitz“ und hin zum „Zugang“, der sich in den vergangenen Jahren bereits im Erfolg von Musik- und Videostreaming-Diensten manifestiert habe, hob das Unternehmen im am Montag veröffentlichten Investorenprospekt den zukunftsweisenden Charakter seines Geschäftsmodells hervor.
Zuletzt hatte der Verleiher aber unter den Folgen der Covid-19-Pandemie zu leiden. Aufgrund der zeitweiligen Lockdowns und Kontaktbeschränkungen, die zu einer geringeren Nachfrage nach Anlassmode führten, lag der Umsatz im Ende Januar abgeschlossenen Geschäftsjahr 2020/21 lediglich bei 157,5 Millionen US-Dollar (136,3 Millionen Euro) und damit um 38,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Nettoverlust stieg von 153,9 auf 171,1 Millionen US-Dollar (148,1 Millionen Euro).
Auch in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres ging der Umsatz weiter zurück: Er schrumpfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9,4 Prozent auf 80,2 Millionen US-Dollar. Seinen Halbjahresverlust konnte das Unternehmen immerhin von 88,0 auf 84,7 Millionen US-Dollar reduzieren.