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Millioneninvestitionen: Diese 15 Modeunternehmen haben im letzten Halbjahr hohe Kapitalspritzen erhalten

Von Textilinnovatoren und Technologieunternehmen bis hin zu Menstruationsunterwäsche und Laufspezialisten.

Wer ein eigenes Unternehmen hat, weiß: Erhebliche Investitionen sind nötig, um es am Laufen zu halten. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Nachrichten über Kapitalspritzen und Finanzierungsrunden oft geteilt werden. FashionUnited zeigt Ihnen, welche Unternehmen in den letzten Monaten mindestens eine Million Euro erhalten haben.

Start-up Talon.One: 115 Millionen Euro

Der deutsche Softwareanbieter Talon.One ist ein Spezialist für Loyalitätsprogramme und Werbeaktionen für Unternehmen und hat in der ersten Jahreshälfte eine Wachstumsfinanzierung von 135 Millionen US-Dollar (rund 115 Millionen Euro) erhalten. Die Summe soll verwendet werden, um Geschäftsmöglichkeiten in verschiedenen Branchen zu vertiefen und KI-gestützte Prognosen zu liefern.

Textilrecycling-Unternehmen Circ: 23 Millionen Euro

Das US-amerikanische Textilrecycling-Unternehmen Circ hat in einer Finanzierungsrunde 25 Millionen US-Dollar (rund 23 Millionen Euro) eingesammelt. Die Investition soll die Skalierung der eigenen Technologie zur industriellen Produktion unterstützen sowie den Bau von Circs erster Anlage im industriellen Maßstab.

Circ recycelt Mischgewebe wie Polyester-Baumwolle und arbeitete zuvor unter anderem mit Zara zusammen. Circs Technologie gilt trotz Herausforderungen hinsichtlich Finanzierung und kommerzieller Skalierung in der Branche als bahnbrechend, um die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben.

Circ hat bereits mehrmals hohe Summen erhalten. So bekam das Unternehmen im Jahr 2023 bereits 25 Millionen US-Dollar (rund 23 Millionen Euro) an Finanzierungen und im Jahr 2022 waren es sogar 30 Millionen US-Dollar (rund 28 Millionen Euro).

KI-Unternehmen Tracksuit: 23 Millionen Euro

Weitere 25 Millionen US-Dollar (rund 23 Millionen Euro) wurden im ersten Halbjahr vom US-amerikanischen Unternehmen Tracksuit eingeworben. Die Kapitalspritze soll für die Erweiterung der internationalen Aktivitäten eingesetzt werden. Tracksuit sammelt mithilfe künstlicher Intelligenz Daten von Marken, die diese verwenden können, um wichtige Statistiken zu verfolgen. Dazu gehören Markenbekanntheit, aber auch die allgemeine Wahrnehmung in internationalen Märkten.

Recycling-Unternehmen DePoly: 21 Millionen Euro

Das Schweizer Start-up DePoly konzentriert sich auf das Recycling von PET- und Polyesterabfällen. Es will damit neue Rohstoffe erzeugen. Die Kapitalspritze von 23 Millionen US-Dollar (rund 21 Millionen Euro) soll für die Eröffnung einer Produktionsstätte im Jahr 2027 verwendet werden.

Tech-Unternehmen Fairly Made: 15 Millionen Euro

Das französische Unternehmen Fairly Made unterstützt andere Unternehmen bei der Rückverfolgung ihrer Lieferkette, wodurch auch die ökologischen und sozialen Auswirkungen der hergestellten Produkte gemessen werden können. Die Finanzspritze von 15 Millionen Euro soll eingesetzt werden, um die Technologieplattform weiterzuentwickeln, das Team zu erweitern und die weltweite Expansion zu fördern.

Bild: Gen Phoenix.

Textilinnovator Gen Phoenix: 14 Millionen Euro

Im Bereich Textilinnovationen gibt es viele Ansätze. Das britische Unternehmen Gen Phoenix etwa konzentriert sich auf das Fasermaterial von recyceltem Leder. Das Unternehmen erhielt eine Finanzierung von 15 Millionen US-Dollar (rund 14 Millionen Euro), unter anderem vom Modekonzerns Tapestry.

Gen Phoenix erläuterte, dass die Investition es dem Unternehmen ermöglichen werde, in neue Kategorien und globale Märkte zu expandieren. Außerdem wird es seine Produktionsinfrastruktur im britischen Werk mit einer Kapazität von über 5,5 Millionen Quadratmetern pro Jahr ausbauen. Darüber hinaus wird Gen Phoenix in die Forschung und Entwicklung sowie die Vermarktung seiner vollständig kreislauffähigen Lederlösung beschleunigen, die Abfälle von Verbraucher:innen und Produkte am Ende ihrer Lebensdauer integriert.

Materialinnovator Simplifyber: 11 Millionen Euro

Simplifyber hat im Frühjahr 2025 eine Finanzierungsrunde von zwölf Millionen US-Dollar (rund elf Millionen Euro) abgeschlossen. Das Unternehmen ist bekannt für seine Innovationen auf Basis biobasierter Materialien. Die Kapitalspritze soll eingesetzt werden, um die wissenschaftlichen Grundlagen des Materials und die maschinenbaulichen Fähigkeiten zu stärken. Darüber hinaus soll die Produktion erweitert, die Geschäftsentwicklung und Partnerschaften beschleunigt und neue Anlagen gebaut werden.

Laufspezialist Satisfy: 11,3 Millionen Euro

Der französische Laufspezialist Satisfy will in seinen Kernmärkten weiter wachsen und erhielt dafür 11,3 Millionen Euro. Ziel ist es, in den USA und Südkorea, den wichtigsten Direktvertriebsmärkten der Marke, weiter zu wachsen und Partnerschaften in wichtigen Großhandelsmärkten wie Großbritannien, Italien, Japan und Skandinavien auszubauen.

Secondhand-Anbieter Faume: 8 Millionen Euro

Mit Blick auf Europa hat das Modeunternehmen Faume im Secondhand-Sektor acht Millionen Euro an neuem Kapital eingesammelt. Das Unternehmen hat bereits Partnerschaften mit verschiedenen französischen Marken geschlossen, möchte nun aber auch weitere Marken aus Italien und Großbritannien anschließen. Das französische Unternehmen erläutert, dass die Finanzierungsrunde es ihm ermöglichen werde, seine kaufmännischen und technischen Teams zu verstärken, und dass es so innerhalb von vier Jahren 150 Marken betreuen könnte.

Darüber hinaus plant Faume, im Laufe des Jahres seine künstliche Intelligenz für „dynamische Preisgestaltung“ in Betrieb zu nehmen. Aber das ist noch nicht alles: Das Unternehmen hat vor, seine eigene Technologie und integrierte Logistik langfristig auch dem nordamerikanischen und asiatischen Markt zur Verfügung zu stellen.

Menstruationsunterwäsche von Snuggs. Bild: Snuggs

Menstruationsunterwäsche-Unternehmen Snuggs: 5 Millionen Euro

Snuggs ist ein auffälliges Unternehmen in dieser Liste. Es ist kein Textilrecycler oder Materialinnovator, sondern ein Unternehmen für Menstruationsunterwäsche. Die Marke hat eine Finanzierung von fünf Millionen Euro erhalten und will damit ihre Präsenz im Einzelhandel vergrößern und ihren Kund:innenstamm erweitern. Snuggs träumt davon, Premium-Menstruationsunterwäsche zu einer Mainstream-Alternative zu Einweg-Menstruationsprodukten zu machen.

Farbinnovator Living Ink: 2,8 Millionen Euro

Living Ink bietet umweltfreundliche Alternativen zu Tinte und Pigmenten an. Diese Pigmente werden aus ausgedienten Algenzellen und anderen biologischen Abfällen hergestellt. Um die Produktion zu steigern und die Kosten zu senken, hat das Unternehmen eine Investition von drei Millionen US-Dollar (rund 2,8 Millionen Euro) erhalten. Damit soll eine Pilotfabrik gebaut werden. Die Pigmente des Unternehmens werden bereits von Firmen wie Ganni, Patagonia, Nike, Coach, New Balance und Stella McCartney verwendet.

Innovator Brightplus: 2 Millionen Euro

Das finnische Biotech-Unternehmen Brightplus entwickelt biobasierte Materialien, die sowohl erneuerbar als auch recycelbar sind, und nutzt industrielle Restströme zur Herstellung von Textilbeschichtungen. Die Investition von zwei Millionen Euro soll eingesetzt werden, um die BrightBio-Beschichtungstechnologie von Brightplus vom Pilotversuch zur vollständigen industriellen Produktion zu skalieren.

Biotech-Unternehmen Sparxell: 1,9 Millionen Euro

Das britische Start-up Sparxell hat im ersten Halbjahr 2025 1,9 Millionen Euro erhalten und wird vom Europäischen Innovationsrat finanziert. Sparxell konzentriert sich auf die Herstellung natürlicher Farbstoffe, und sein Erfolg ist auf biologisch abbaubare Pigmente zurückzuführen. Diese liefern erstaunliche Farbergebnisse, die besser abschneiden als synthetische Alternativen, ohne Chemikalien auf Basis fossiler Brennstoffe. Stattdessen wurde Inspiration aus der Natur geschöpft, um Farbe zu kreieren.

Brightfiber Textiles: 1,2 Millionen Euro

Das niederländische Bekleidungs- und Stoffunternehmen Brightfiber Textiles hat Anfang des Jahres einen nachhaltigen Upcycling-Hub eröffnet. Um die Realisierung des Hubs zu unterstützen, erhielt das Unternehmen eine Förderung von 1,2 Millionen Euro. Der Upcycling-Hub soll jährlich bis zu drei Millionen Kilo Textilabfälle verarbeiten, was einer geschätzten Einsparung von 13.149 Tonnen CO₂ und mehr als 50 Millionen Hektolitern Wasser entspricht. Neben dem Umweltnutzen erwartet Brightfiber Textiles auch wirtschaftliche Vorteile, wie die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Ansiedlung neuer Unternehmen aus der Textilbranche.

Kleiderverleihplattform Dressr: 1 Million Euro

Den Abschluss dieser Liste bildet das belgische Unternehmen Dressr. Die Kleiderverleihplattform gab im Juni eine Finanzspritze von einer Million Euro bekannt. Das Geld soll eingesetzt werden, um das Wachstum in Belgien zu beschleunigen, die Plattform technologisch zu stärken und den Schritt auf den niederländischen Markt zu ermöglichen.

Die Website von Dressr auf einem Mobiltelefon. Bild: Dressr

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